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TUI Group legt kräftig zu

Zufrieden mit der Entwicklung der TUI Group: Konzernchef Fritz Joussen

Zufrieden mit der Entwicklung der TUI Group: Konzernchef Fritz Joussen. Foto: TUI

Zufrieden mit der Entwicklung der TUI Group: Konzernchef Fritz Joussen

Zufrieden mit der Entwicklung der TUI Group: Konzernchef Fritz Joussen. Foto: TUI

Mit einem äußerst starken dritten Quartal steuert die TUI-Gruppe auf ein erfolgreiches Touristikjahr zu. Die Geschäfte laufen sogar so gut, dass die Umsatzziele angehoben wurden: Laut Konzernchef Fritz Joussen soll nun ein Wachstum von mehr als drei Prozent erreicht werden, der Gewinn soll „um mindestens zehn Prozent“ steigen.

Der deutsche Markt spielt dabei eine wichtige Rolle: Allein im dritten Quartal betrug das Gästeplus rund elf Prozent, was zum Teil aber auch auf die späten Osterferien zurückzuführen ist. Doch auch ohne diese Verschiebung sind die Zahlen glänzend. Die gebuchten Konzernumsätze für die Sommersaison liegen laut Joussen mit acht Prozent im Plus, die Zahl der Gäste stieg um vier Prozent. Deutschland spiele dabei eine sehr gute Rolle, betont der Konzernchef.

Wichtigster Grund für die gute Entwicklung ist die aus Sicht von Joussen „erfolgreiche Fokussierung auf Hotels und Kreuzfahrten“. TUI sei heute „deutlich weniger saisonal“ als noch vor einigen Jahren und als Unternehmen „auf Kurs und kerngesund“. Dies sei eine gute Botschaft für die Aktionäre und für die 67.000 Mitarbeiter im Konzern, betont der TUI-Chef.

Strategisch will Joussen das Flugsegment „deutlich flexibler“ machen. Er geht bislang aber nicht konkreter auf mögliche Kooperationen zwischen TUI Fly und einem Partner ein. Gleichzeitig soll der Anteil an eigenen Hotels sowie das Kreuzfahrt-Segment wie geplant ausgebaut werden.

Dazu gehören im Winter die beiden neuen Robinson Clubs auf den Malediven und in Thailand sowie ein Riu-Resort in Mexiko und zwei Blue-Diamond-Hotels in der Dominikanischen Republik. Darüber hinaus sollen bestehende Häuser in TUI-Blue-Hotels umgewandelt werden.

Im Geschäftsfeld Kreuzfahrten kommen nach der Mein Schiff 6, die im vergangenen Juni getauft wurde, 2018 und 2019 zwei weitere Neubauten hinzu. Die britische Marke Thomson Cruises ist durch die TUI Discovery 2 gewachsen und erhält im nächsten Jahr die Mein Schiff 1, die damit den deutschen Markt verlässt. 2019 soll ihr die jetzige Mein Schiff 2 folgen. Die Flotte von Hapag-Lloyd Cruises wächst 2019 durch die Neubauten Hanseatic Nature und Hanseatic Inspiration. Beide sind als Luxus-Expeditionsschiffe konzipiert.

Mit der Auslastung auf hoher See ist Joussen genauso zufrieden wie mit den Durchschnittsraten. Sie legten im dritten Quartal bei TUI Cruises um zwei Prozent und bei Hapag-Lloyd Cruises um drei Prozent zu.
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