Reisevertrieb

Galeria Karstadt Kaufhof meldet erneut Insolvenz an

Die Marke Galeria ist erneut ein Insolvenzfall: Wie es mit den Reisebüros unter dem Dach der Warenhauskette weitergeht, ist offen. Foto: Bjoern Wylezich/Istockphoto.com

Die Marke Galeria ist erneut ein Insolvenzfall: Wie es mit den Reisebüros unter dem Dach der Warenhauskette weitergeht, ist offen. Foto: Bjoern Wylezich/Istockphoto.com

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ist erneut insolvent. Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren hat der Konzern einen entsprechenden Antrag gestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, sei man auf der Suche nach einem neuen Eigentümer. Gespräche mit potenziellen Investoren seien angelaufen.

Bei diesen geht es auch um die Fortführung von Galeria Reisen mit insgesamt 72 Reisebüros. Galeria Reisen gehört zu Galeria und diese wiederum zu Signa Retail Selection, die bereits Ende 2023 Gläubigerschutz beantragt hat. Von der Insolvenz nicht betroffen ist bislang die Galeria Reisen GmbH, zu der der Online-Betrieb von Galeria-Reisen.de und das Management der stationären Reisebüros gehören.

Anders als bei den beiden vorigen Sanierungen in Eigenverwaltung geht die Warenhauskette nun in eine Regelinsolvenz. Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus ist diese Entscheidung „klug“. Sie dokumentiere einen „Befreiungsschlag“: „Die Insolvenzen der Signa-Gruppe haben die gute Entwicklung von Galeria konterkariert und bedrohen das Unternehmen“, wird Denkhaus in einer Pressemitteilung zitiert. Dem Management sei deshalb kein anderer Weg geblieben, als das Unternehmen im Zuge einer Insolvenz aus dieser „Umklammerung“ zu befreien.

 
Ute Fiedler
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