Nach dem umstrittenen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Luftverkehrssteuer hat TUI beschlossen, die daraus resultierenden Kosten ab sofort an die Kunden weiterzugeben. „Eine Nachbelastung wäre sehr schwierig und würde nicht alle Flüge erfassen“, heißt es in einer Mitteilung.
Bei der Höhe der Zuzahlung, die seit gestern automatisch zum Reisepreis hinzugerechnet wird, orientiert sich TUI am Gesetzentwurf. Allerdings legt Deutschlands größter Veranstalter je nach Flugstrecke noch einmal zwei bis fünf Euro drauf. Damit sollen interne Kosten sowie die Reisebüro-Provision abgedeckt werden. Für Kurzstrecken (inklusive Kanaren) werden 10 Euro fällig, für die Mittelstrecke 28 Euro und für die Fernstrecke 50 Euro.
Der Kostenbeitrag für die Luftverkehrssteuer wird seit gestern bei jeder Buchung einer Flugpauschalreise der Veranstalter TUI, 1-2-Fly, Discount Travel, Airtours, Gebeco, Dr. Tigges, Go Xplore, Wolters Reisen und TUI Cruises für 2011 berechnet und auf der Reisebestätigung gesondert ausgewiesen. Der Gesamtreisepreis erhöht sich entsprechend.
Bei Thomas Cook, Rewe Touristik und Alltours wurden bislang noch keine Entscheidung getroffen, FTI und Schauinsland-Reisen warten nach eigenen Angaben zunächst noch ab.
Veranstalter
TUI erhebt Flugsteuer
TUI geht auf Nummer sicher und erhebt ab sofort Luftverkehrsgebühren für Reisen ab 1. Januar 2011. Foto: TUI
