Veranstalter

DER Touristik zwischen Wachstum und Dämpfern

Die DER-Touristik-Manager René Herzog (links) und Michael Frese ziehen eine durchwachsene Zwischenbilanz

Die DER-Touristik-Manager René Herzog (links) und Michael Frese ziehen eine durchwachsene Zwischenbilanz. Fotos: DER Touristik

Die Veranstalter von DER Touristik Köln sind fulminant ins Geschäftsjahr 2014/2015 gestartet. So sorgte der November bei ITS, Jahn Reisen und Travelix für große Zuwächse, das gesamte Wintergeschäft liegt derzeit mit sieben Prozent im Plus. Mit Blick auf den Sommer mussten die Veranstalter jedoch im Dezember und Januar einen Dämpfer hinnehmen. Das ist das aktuelle Fazit des neuen Chefs in Köln, René Herzog.

Nach seinen Angaben sind die Buchungseingänge etwa für Ägypten im November „doppelt so hoch wie im Vorjahr“ gewesen. Auch Griechenland und die Kanaren waren Herzog zufolge zunächst „sehr stark“ gefragt. Die spätere Delle führt er darauf zurück, dass bei vielen Deutschen „die Hoffnung auf ein Last-Minute-Schnäppchen“ in diesem Jahr größer sei als Frühbucherrabatte.

Für einige Ziele in Griechenland werde diese Rechnung aber vermutlich nicht aufgehen: Speziell für beliebte Ferienorte auf Kreta und Rhodos „sollten Kunden nicht allzu lange warten, denn das Angebot ist begrenzt“, so Herzog.

Genügend Platz sei dagegen vorerst noch in der Türkei. Einer der Gründe dafür seien die gestiegenen Preise. Herzogs diplomatische Botschaft: Wenn die Türkei an die Vorjahreserfolge anknüpfen wolle, müsse „das gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei hoher Qualität gewahrt bleiben“.

Auf ein derzeit „sehr gutes Buchungsplus“ kommen die Frankfurter Marken Dertour, Meier‘s Weltreisen und ADAC Reisen. Vor allem Fernreisen stünden hoch im Kurs, berichtet Geschäftsführer Michael Frese und verweist auf den günstigen Deviseneinkauf vor rund einem Jahr. Davon würden die Veranstalterkunden derzeit deutlich profitieren.

Besonders gut laufen bei den Frankfurtern derzeit Nordamerika, die Karibik, der Indische Ozean, Südamerika und Thailand. Absolute Shootingstars seien Kuba und Aruba. Auch Japan kehrt Frese zufolge „zu alter Stärke“ zurück, in Europa kommt Polen zur Zeit auf die größten Zuwächse.
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