Verkehr

Oman Air: Partnerschaft mit Lufthansa

Lufthansa-Gäste fliegen ab 26. März mit Oman Air nach Indien. Foto: Oman Air

Lufthansa-Gäste fliegen ab 26. März mit Oman Air nach Indien. Foto: Oman Air

Lufthansa startet eine weitere Partnerschaft mit einem Golf-Carrier: Oman Air wird künftig die Flüge ab Deutschland und die Anschlussflüge nach Indien gemeinsam mit dem Kranich vermarkten. Das kündigte Oman-Air-Chef Paul Gregorowitsch auf der ITB an. Allerdings ist die entsprechende Vereinbarung bislang noch nicht unterzeichnet.

Das Codesharing für die täglichen Flüge von Frankfurt und München nach Muscat soll laut Gregorowitsch dennoch zum 26. März starten. Zu diesem Termin ziehe die Nahost-Airline mit ihren Flügen in Frankfurt in das Terminal 1 um, später auch in München in das Terminal 2. Die Abflugzeit in Frankfurt wird vom Abend auf 10.35 Uhr verlegt, in München bleibt es bei dem Abendflug.

In beiden Fällen erreichen die Passagiere in Muscat eine Umsteigewelle mit zahlreichen Anschlüssen Richtung Indien. Oman Air fliegt dort elf Ziele an. „Wir bieten fast 200 Flüge pro Woche nach Indien“, sagt der CEO. Zum 1. Februar wurden die Frequenzen auf fünf Strecken erhöht: Nach Mumbai geht es nun viermal täglich, nach Delhi, Kozhikode, Hyderabad dreimal, Lucknow zweimal.

In der Gegenrichtung sollen Passagiere von Oman Air aus Südasien und dem Nahen Osten in Frankfurt und München auf Lufthansa-Verbindungen umsteigen. Insgesamt 70 Anschlüsse sind vorgesehen, darunter viele Richtung Nordamerika.

Gregorowitsch hofft, dass die Partnerschaft mit Lufthansa sein Deutschland-Geschäft beflügeln wird. „Wenn das richtig funktioniert, ist der zweite tägliche Flug ab Frankfurt und ab München der nächste Schritt.“ 

Die Kooperation von Oman Air mit Lufthansa wendet sich klar gegen den mächtigen Konkurrenten Emirates: Er fliegt von Dubai aus neun Ziele in Indien an, allerdings mit deutlich größeren Maschinen als die Omanis, die überwiegend Mitelstrecken-Jets vom Typ Boeing 737 nutzen. „Wir sind eine Boutique-Airline und kein Riesen-Warenhaus", betont Gregorowitsch.

Lufthansa kooperiert seit Februar bereits mit Etihad Airways bei den Flügen von Deutschland nach Abu Dhabi. Umsteigeverbindungen über das Etihad-Drehkreuz hinaus sind bislang in das Codesharing nicht einbezogen.
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