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Karibik: Die Lage bleibt ungewiss

Das wichtigste Karibik-Ziel, Punta Cana – hier Cap Cana –, soll von Condor ab Oktober wieder angeflogen werden. Foto: FVA

Das wichtigste Karibik-Ziel, Punta Cana – hier Cap Cana –, soll von Condor ab Oktober wieder angeflogen werden. Foto: FVA

Die pauschale Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt noch bis zum 30. September für die Karibik, so lange haben die Veranstalter bis dato auch ihre Reisen abgesagt. Ob sie nach einem Ende der Reisewarnung und dem Beginn der individuellen Beurteilung der einzelnen Länder gleich im Oktober wieder starten werden, ist ungewiss. 

Denn: So fliegt die Lufthansa Group zwar ab Oktober nach Cancun und ab November nach Barbados, Haupt-Carrier Condor setzt aber die meisten Karibik-Verbindungen bis in den Dezember hinein aus. Ausgenommen sind derzeit Cancun, Barbados und Grenada, wohin die ersten Flüge schon Anfang November gehen sollen. Und auch das wichtigste Karibik-Ziel, Punta Cana, soll vor Dezember wieder angeflogen werden.  

Petra Cruz, Europa-Direktorin des Fremdenverkehrsamtes der Dominikanischen Republik, verhandelt derzeit mit der Bundesregierung darum, die Reisewarnung in eine Teilreisewarnung umzuwandeln und so Pauschalreisen in die touristischen Hotspots zu erlauben. Sollte dies gelingen, während Condor noch nicht startklar ist, sind Flüge etwa mit KLM, Air France, Air Europa, Iberia und Edelweiss möglich. 

Air France und KLM bringen deutsche Karibik-Urlauber schon jetzt direkt ans Ziel, denn für die niederländischen und französischen Überseegebiete gilt seit Juli keine Reisewarnung mehr. Allerdings ist bei der Einreise nach Bonaire, Curacao und Martinique ein negativer Covid-19-Test vorzulegen. Oder – wie bei Curacao – bis 48 Stunden vor Abflug in die Einwanderungskarte hier hochzuladen. Für Aruba (Einwanderungskarte siehe hier), Guadeloupe und St. Maarten hat die Bundesregierung am 26. August wieder eine Reisewarnung ausgesprochen, so dass Rückkehrer sich testen beziehungsweise ab 1. Oktober in Quarantäne gehen müssen, bis ein negatives Ergebnis vorliegt.

Und dabei hätte diesen Winter alles so schön werden können. Nachdem fehlende Flugplätze den Veranstaltern in den vergangenen Jahren das Karibik-Geschäft verhagelt hatten, wollte TUI ab November mit TUI Fly 100.000 zusätzliche Sitzplätze anbieten. Und Schauinsland-Reisen hat den Vollcharter nach Punta Cana auf Eis gelegt. DER Touristik indes hält am geplanten Charter fest: Stand jetzt wird es ab 23. Dezember immer mittwochs von Frankfurt über Santo Domingo nach Puerto Plata gehen. Der Flug ist für den Winter und auch schon für den Sommer 2021 buchbar.

Mehr zum Thema Karibik lesen Sie im Special der neuen ta-Ausgabe 35-36/2020 hier.

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