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Erdbeben: So hilft die Touristik weiterhin in der Türkei

Die Zerstörung ist kaum vorstellbar, hier die frühere Innenstadt von Antakya

Die Zerstörung ist kaum vorstellbar, hier die frühere Innenstadt von Antakya. Foto: Ender Karadag

Blick auf die ersten Wohncontainer, die mit Geld des Vereins „Hilfe der Touristik“ aufgestellt werden konnten

Blick auf die ersten Wohncontainer, die mit Geld des Vereins „Hilfe der Touristik“ aufgestellt werden konnten. Foto: Ender Karadag

Das Erdbeben im Südosten der Türkei und in Nordsyrien ist inzwischen fast zwei Monate her – doch das Drama ist noch lange nicht vorbei. „Ich schätze, dass allein die Abrissarbeiten ein Jahr dauern werden“, berichtet Ender Karadag, Vertriebs- und Marketing-Chef von Ferien Touristik/Coral Travel, nach seinem Besuch in Antakya.

Gemeinsam mit seinem Cousin war er über Ostern vor Ort und sagt: „Diese Reise hat mich sehr viel Kraft gekostet. Ich hoffe, ich konnte den Menschen vor Ort etwas Hoffnung geben und gleichzeitig den Menschen in Deutschland einmal mehr zeigen, wie dramatisch die Lage vor Ort ist.“

Ender Karadag stammt selbst aus der Region, auch seine Eltern mussten ihr Haus verlassen und leben jetzt bei einem Sohn in Antalya. Andere Menschen haben diese Möglichkeit nicht und benötigen Unterstützung für Ort.

Wohncontainer als Notersatz

Für sie hat Karadag gemeinsam mit Partnern und Spenden vom Verein „Hilfe der Touristik“ inzwischen vier Wohncontainer organisiert, die einigen Familien vor Ort als Notunterkunft dienen. Die Hilfe reiht sich ein in viele andere Projekte der Touristikbranche. Unter anderem hat auch Schauinsland-Reisen dabei geholfen, Wohncontainer aufzustellen.

Wer weitere Eindrücke vom Besuch Ender Karadags in Antakya erhalten möchte: Auf seinem Instagram-Kanal „Endertainment“ hat er unter den Highlights diverse Storys seines jüngsten Besuchs in der Provinz Hatay gespeichert. Die Kurzfilme sind chronologisch gespeichert, in einigen erklärt er auch Details zu den Wohncontainern.

Spenden sind weiter möglich und nötig

Wer sich an der Finanzierung weiterer Container beteiligen möchte, kann dies über eine Spende an den Verein „Hilfe der Touristik“ tun. Bei Einzahlungen bis 300 Euro reicht ein Kontoauszug für den Spendenbeleg. Wer mehr überweist, erhält eine Spendenquittung. Sie kann per E-Mail an jasmin.schreier(at)mein-urlaubsglueck.de angefordert werden.
 
Die Kontodaten sind wie folgt: Hilfe der Touristik e.V., IBAN DE17 2519 0001 0959 7557 00, Volksbank Hannover, Verwendungszweck: „Türkei“.

Matthias Gürtler
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