TUI mit optimistischem Buchungs-Update

Bei TUI blickt man zufrieden auf den vergangenen Sommer. Foto: TUI
Bei TUI blickt man zufrieden auf den vergangenen Sommer. Foto: TUI
Fritz Joussen wird zum 30. September sein Amt abgeben. Foto: TUI
Fritz Joussen wird zum 30. September sein Amt abgeben. Foto: TUI
Sebastian Ebel wird neuer Vorstandsvorsitzender. Foto: TUI
Fritz Joussen wird zum 30. September sein Amt abgeben. Foto: TUI

Es war das letzte Buchungs-Update, das TUI-Chef Fritz Joussen am Dienstagmorgen präsentierte. Gemeinsam mit seinem Nachfolger, dem derzeitigen Finanzvorstand Sebastian Ebel, legte Joussen ermutigende Buchungszahlen für den Gesamtkonzern vor.

Wie die Manager erläuterten, liege der Reisesommer 2022 nahezu auf dem Niveau des Vor-Corona-Sommers 2019. „Wir bestätigen unsere Prognose und werden das Geschäftsjahr 2022 mit einem signifikant positiven bereinigten Ergebnis erfolgreich abschließen.“

Buchungen über Vorkrisenniveau

Sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland und den Niederlanden liegen demzufolge die Buchungen in den vergangenen Wochen über dem Vorkrisenniveau. Insgesamt verzeichnete TUI bis 11. September dieses Jahres 12,9 Millionen Buchungen für diesen Sommer. Die Buchungen entsprechen 91 Prozent des Niveaus des Sommers 2019.

In den wichtigsten Reisemonaten Juli und August lagen die Buchungen noch höher, bei 94 Prozent des Niveaus des Sommers 2019. Dabei seien die Durchschnittspreise um 18 Prozent gestiegen. „Diese Entwicklung wird dazu beitragen, die Auswirkungen des aktuell starken inflationären Umfelds abzufedern.“

Auch wenn sich die Buchungen für den kommenden Winter noch in einem frühen Stadium befänden, gehe man davon aus, dass sich das Winterprogramm dem normalisierten Vor-Pandemie-Niveau annähern werde, so der Vorstandsvorsitzende. Aktuell beliefen sich die Buchungen für den Winter auf 78 Prozent im Vergleich zum Winter 2018/2019. Dabei lägen die Durchschnittspreise um 26 Prozent höher.

Trend zu kurzfristigen Buchungen

Wie Joussen und Ebel erläuterten, ist das Programm für das erste Quartal bereits zu 54 Prozent verkauft im Vergleich zu etwa 60 Prozent in einem „normalisierten“ Jahr. Für den Winter verzeichne man wie bereits im Sommer einen Trend zu kurzfristigen Buchungen sowie einer starken Preisentwicklung, „die die solide Kundennachfrage nach Urlaubsreisen bestätigt“.

Das Segment Hotels und Resorts verzeichnet laut TUI im vierten Quartal erneut einen starken Geschäftsverlauf. Die Auslastung im Juli und August habe weitgehend dem Vor-Corona-Niveau entsprochen, heißt es. Die Durchschnittspreise hätten jedoch darüber gelegen. „Für den Winter 2022/2023 erwarten wir eine anhaltend starke Nachfrage, insbesondere nach Reisen auf die Kanaren und in die Karibik.“

Erholung auch bei Kreuzfahrten

Auch im Segment Kreuzfahrten habe sich im vierten Quartal die Erholung fortgesetzt, so der Reisekonzern weiter. Die Auslastung steige stark an und die Raten erreichten das Niveau von 2019. Auch in diesem Segment sei der Spätbucher-Anteil hoch, jedoch wachse der Anteil an mittelfristigen Buchungen.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichnet TUI Musement: Mit 6,3 Millionen verkauften Touren und Aktivitäten wurde der Vorjahreswert von 1,2 Millionen deutlich übertroffen.

Joussen verlässt Konzern Ende September

Fritz Joussen und Sebastian Ebel blicken daher zufrieden auf das Sommergeschäft. Der Trend gehe zu höherwertigen und längeren Urlauben mit höherem Gesamtbudget. „Das ist ermutigend und zeigt, welche Bedeutung Urlaube und Reise-Erlebnisse in der Post-Corona-Zeit aktuell haben.“

Ihren Geschäftsbericht wird die TUI Group am 14. Dezember veröffentlichen – ohne Fritz Joussen. Der langjährige Vorstandsvorsitzende wird sein Amt zum Ablauf des Geschäftsjahres am 30. September an Sebastian Ebel übergeben.

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