Verkehr

Germania: Finanzloch geschlossen

Der kriselnde Charter- und Ferienflieger Germania ist vorerst gerettet. Die Airline habe eine Lösung zur Abdeckung des kurzzeitigen Liquiditätsbedarfs gefunden, teilte das Unternehmen am Samstag mit.

„Hinsichtlich unserer Finanzierungsbemühungen haben wir heute eine wichtige Zusage erhalten“, so Germania-Chef Karsten Balke. Insgesamt gehe die Unterstützung über den angestrebten Betrag von 15 Millionen Euro deutlich hinaus. „Die entsprechenden Mittel sollen uns in der nächsten Woche zufließen“, fügt Balke hinzu. Angaben zur genauen Summe der Finanzspritze und zu den Investoren wurden nicht gemacht.

Durch die Finanzierungszusage sieht Germania aber auch „die mittel- und langfristige Perspektive als unabhängige mittelständische Fluggesellschaft gesichert“. Die Buchungslage sei gut, Vorausbuchungszahlen für die kommenden Monate und den gesamten Sommerflugplan 2019 lägen über dem Vorjahreswert, heißt es. Bereits am vergangenen Wochenende hatte Balke ausgeschlossen, die Airline zu verkaufen (siehe hier).

Zugleich betont die Berliner Fluglinie, dass sie die in der Vergangenheit begonnenen strategischen und strukturellen Entwicklungen „intensivieren, optimieren oder gegebenenfalls korrigieren“ werde. Das größte Projekt dürfte der bereits eingeleitete Um- und Ausbau der Flotte sein, wofür Germania bis 2022 insgesamt 25 Flugzeuge vom Typ Airbus 320neo bestellt hat.

Anzeige