An der türkischen Riviera entsteht ein weiterer Flughafen. Die erste Ausbaustufe des Airports mit dem Projektnamen „Antalya West“ soll bereits 2021 in Dienst gehen. Geplant ist eine Kapazität von fünf Millionen Passagieren pro Jahr.
Der Zeitplan ist extrem ambitioniert: Noch wurde mit dem Bau nicht begonnen. Realistisch sei das Projekt dennoch, meinen Experten: Der Staat vergebe lediglich die Rechte und verpachte den Flughafen für 30 Jahre an den Bauherrn. Wenn dieser später fertig werde, gehe dies von der Zeit ab, in der er mit dem Airport Geld verdiene. „Das setzt die privaten Unternehmen extrem unter Druck“, heißt es.
Der Airport soll bei Demre entstehen, rund zweieinhalb Autostunden westlich von Antalya. Damit liegt er äußert günstig für die Urlaubsregion Kemer.
Grund für den Neubau sind die geplanten Zuwachsraten für den Tourismus in der Südtürkei. Diese können vom Flughafen Antalya nicht mehr bewältigt werden: Mit einer Kapazität von 15 Millionen Passagieren pro Jahr platzt er schon jetzt aus allen Nähten. Betrieben wird er von einer Tochtergesellschaft der Frankfurter Fraport AG.
Der dritte Flughafen in der Region liegt östlich von Antalya, in Gazipasa. Der ehemalige Militärflughafen ist klein und kommt auf maximal 1,5 Millionen Passagiere pro Jahr. Größtes Problem ist eine relativ kurze Landepiste.
