Verkehr

Neun-Euro-Ticket: DB-Agenturen erhalten Ausgleich

Der DB-Konzern will die Reisebüros bei den Neun-Euro-Tickets unterstützen

Der DB-Konzern will die Reisebüros bei den Neun-Euro-Tickets unterstützen. Foto: Deutsche Bahn

Durch das voraussichtlich ab Juni gültige Neun-Euro-Ticket werden DB-Agenturen mit Verkaufsschwerpunkt im Nahverkehr drei Monate lang deutlich weniger einnehmen. Um das auszugleichen, will die Bahn vorübergehend die Vergütung aufstocken.

Wie eine DB-Sprecherin auf Anfrage von touristik aktuell bestätigt, erhalten die so genannten Präsenzagenturen im Zeitraum von September bis einschließlich November 2022 eine von 9,5 auf 15 Prozent erhöhte Provision auf Nahverkehrs- und Verbundeinnahmen.

„Ausgleich für die Anstrengungen“

Die temporäre Erhöhung soll ein „Ausgleich für die Anstrengungen in der Phase des Neun-Euro-Tickets sein“. Zudem möchte die Bahn „einen Anreiz schaffen, die gewonnenen Neukunden auch nach dem Neun-Euro-Ticket mit gewohnt guter Beratungs-, Service- und Verkaufsqualität für den ÖPNV zu begeistern“, so die Sprecherin.

Nach DB-Angaben gilt die Sonderregelung natürlich nur, wenn der Bundesrat dem von der Ampel-Koalition geplanten Billigticket am 20. Mai zustimmt.

Am Wochenende hatte die Bahn angekündigt, mit dem Verkaufsstart am 23. Mai zu beginnen. Das Ticket steht nach Unternehmensangaben dann sowohl über die digitalen als auch personenbedienten Verkaufskanäle sowie die rund 5.500 Fahrkartenautomaten zur Verfügung.

Thomas Riebesehl