Weil die Maskenpflicht in Flugzeugen für immer mehr Probleme sorgt, will Lufthansa die Mitarbeiter von der Pflicht entbinden, das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes durchzusetzen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel kommt der Kranich-Konzern in einer internen Risikobewertung zum Schluss, dass die Durchsetzung der Maskenpflicht ein größeres Sicherheitsrisiko sei, als Passagiere ohne Maske gewähren zu lassen.
Hintergrund sind zunehmende Konflikte an Bord. Immer wieder komme es zu Eskalationen zwischen Passagieren und Crews, wenn Reisende keine Maske tragen, heißt es von Lufthansa. Deshalb solle die Durchsetzung der Maskenpflicht nun überprüft werden.
Im Gegensatz zu Deutschland ist der Mund-Nasen-Schutz in vielen Ländern auf Flügen nicht mehr vorgeschrieben. Zudem setzen viele ausländische Airlines auf Flügen von und nach Deutschland die Maskenkontrollen nicht mehr konsequent durch. Condor und Lufthansa allerdings galten zuletzt noch als sehr diszipliniert in dieser Frage.
Bei Flugreisen muss sowohl beim Ein- und Ausstieg sowie während des gesamten Fluges eine FFP2- oder eine medizinische Maske getragen werden. Abnehmen kann man sie nur beim Essen und Trinken. Ausgenommen von der Pflicht sind in Deutschland Kinder unter sechs Jahren.
