Reisevertrieb

DRV fordert „sehr sensiblen Umgang“ mit der Preisschraube

DRV-Präsident Norbert Fiebig sprach auf den Dialogtagen von RTK über die Preisentwicklungen in der Branche

DRV-Präsident Norbert Fiebig sprach auf den Dialogtagen von RTK über die Preisentwicklungen in der Branche. Foto: ah

Die deutsche Touristik hat im vergangenen Touristikjahr die Corona-Delle hinter sich gelassen. Im vergangenen Sommer wurde ein Umsatzplus von zwölf Prozent gegenüber dem Sommer 2019 verzeichnet. Im gesamten Touristikjahr wurde ein Plus von sieben Prozent gegenüber 2018/2019 erwirtschaftet. Dies verkündete DRV-Präsident auf den Dialogtagen von RTK, die derzeit auf der Aida Nova stattfinden.

Laut Fiebig darf die Branche aber nicht zu „euphorisch“ sein. In seiner Rede sprach er die Lücke zwischen Umsatz und Paxe an: Obwohl die Umsätze durch Preissteigerungen kontinuierlich steigen, geht die Zahl der Urlauber zurück. Sie lag im Touristikjahr 2022/2023 ganze 13 Prozent unter den Vor-Corona-Jahren.

Laut Norbert Fiebig konnte sich fast jeder siebte Deutsche einen Urlaub nicht mehr leisten. „Das darf kein Trend werden“, so der DRV-Präsident. Es müsse für den Durchschnittsverdiener weiterhin möglich sein, sich einen Urlaub leisten zu können.

Lösungen müssten einerseits von der Politik kommen. Andererseits blickte Fiebig dabei auch auf die eigene Branche, insbesondere auf die Leistungsträger. Sie müssten „sehr sensibel mit der Preisschraube“ umgehen.