Die defekten Radachsen bei ICE-Zügen könnten die Bahn möglicherweise die nächsten zwei Jahre beschäftigen. Wie DB-Chef Hartmut Mehdorn der "Bild am Sonntag" sagte, lassen sich die Probleme bei den knapp 70 Schnellzügen der Baureihe ICE-T womöglich nicht mit Reparaturen erledigen. Daher müsse mit einem Austausch aller Achsen gerechnet werden, der bis zu zwei Jahren dauern könne.
Im vergangenen Jahr waren an mehreren ICE-Zugachsen Haarrisse festgestellt worden. Ein Teil der Flotte wurde Herbst technisch überprüft, was einige Wochen lang zu teilweise erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr geführt hatte. Mehdorn zufolge hatte die Bahnindustrie bis Mitte Dezember eine Lösung angekündigt. Bislang habe er allerdings keine Antwort erhalten. Der Bahn-Chef kündigte Schadensersatzforderungen in dreistelliger Millionenhöhe an.
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