Verkehr

Streiks: Heute Eurowings, morgen Lufthansa

Die Passagiere bekommen die Tarifkonflikte in der Lufthansa Group in dieser Woche gleich an zwei Tagen zu spüren: Am heutigen Dienstag streikt erneut das Kabinenpersonal bei Eurowings. Diesmal hat die Gewerkschaft Verdi zum Arbeitskampf aufgerufen. Betroffen sind nur die Maschinen der Eurowings GmbH an den Standorten Düsseldorf und Hamburg, die von fünf Uhr bis 20 Uhr bestreikt werden. Die Germanwings-Flüge sowie die von Sun Express durchgeführten Eurowings-Langstrecken sollen dagegen nicht betroffen sein. In Hamburg sind nach Angaben des Flughafens von 40 heute geplanten Eurowings-Flügen 14 abgesagt worden. In Düsseldorf sind laut Presseberichten 50 von 94 Eurowings-Flügen gestrichen. Am Mittwoch treten bei Lufthansa die Piloten in den Streik. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat dazu aufgerufen, von 0.01 Uhr bis 23.59 Uhr die Arbeit niederzulegen. Betroffen seien alle Verbindungen, die in dieser Zeit aus Deutschland abfliegen sollen, teilt die Gewerkschaft mit. Lufthansa hat 876 Flüge gestrichen, davon 51 Interkontinentalverbindungen. Insgesamt seien rund 100.000 Passagiere betroffen, heißt es. Stattfinden sollen Flüge von Frankfurt nach Chicago, Washington, Houston, Miami, Tokio und Delhi sowie von München nach San Francisco, Newark und Charlotte. Flüge von Lufthansa City Line werden nicht von dem Ausstand betroffen sein. Für beide Streiks gilt unabhängig von den Flugstreichungen eine Umbuchungsregelung: Passagiere, die für heute einen Kontinentalflug mit einer Gesellschaft der Lufthansa Group von, nach oder über Hamburg und Düsseldorf haben, können auf einen anderen Termin bis 21. Januar 2017 umbuchen. Wer für morgen einen Flug der LH Group von, nach oder über Frankfurt, Düsseldorf oder München hat, kann auf einen anderen Termin bis 28. Februar 2017 umbuchen.
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