Verkehr

Mietwagen: Enterprise expandiert in Deutschland

Enterprise auf Wachstumskurs: Der US-Autovermieter hat den deutschen Konkurrenten Caro übernommen.

Enterprise auf Wachstumskurs: Der US-Autovermieter hat den deutschen Konkurrenten Caro übernommen.<br>Foto: Enterprise Rent-A-Car

Enterprise auf Wachstumskurs: Der US-Autovermieter hat den deutschen Konkurrenten Caro übernommen.

Enterprise auf Wachstumskurs: Der US-Autovermieter hat den deutschen Konkurrenten Caro übernommen.<br>Foto: Enterprise Rent-A-Car

Die internationale Expansion von Enterprise Rent-A-Car geht auch in Deutschland weiter: Nun hat der führende US-Mietwagenanbieter die Caro Autovermietung GmbH aus Bremen übernommen. Damit erweitert sich das Stationsnetz des Unternehmens, das vor 20 Jahren in den deutschen Markt eingetreten ist, auf über 200 Standorte mit mehr als 2.300 Mitarbeitern. Die Flotte wächst auf etwa 17.000 Mietfahrzeuge.

Der Kauf steht allerdings noch unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamts. Enterprise erwartet einen Abschluss der Überprüfung in den kommenden Wochen. Vorerst sollen die Marken Enterprise und Caro noch unabhängig voneinander weitergeführt, bevor man die Bremer im Laufe des Jahres in das Mutterunternehmen integriere, heißt es.

Mit dem weiteren Wachstum rücken die Amerikaner näher an die großen vier Mietwagenkonzerne heran. Dennoch ist der Abstand nach wie vor groß: Während Sixt und Europcar in Deutschland jeweils über 500 Stationen verfügen, liegen auch Avis und Hertz mit mehr als 300 Filialen noch deutlich vor Enterprise.

Aber die Marke der amerikanischen Mietwagengruppe Enterprise Holdings, zu der auch die bekannten US-Vermieter Alamo und National gehören, ist hierzulande im Kommen. So ist die Werbung deutlich hochgefahren worden und im März wurde unter dem Slogan „Gutes Gefühl inklusive“ erstmals eine groß angelegte Kampagne gestartet. Deutschland-Chef Jim Strack lässt denn auch keine Zweifel an der strategischen Ausrichtung: „Der deutsche Markt ist für uns schon immer einer der wichtigsten gewesen und er spielt eine entscheidende Rolle bei unserer Zukunftsplanung in Europa.“

Dass die Enterprise-Gruppe international schon seit langer Zeit umtriebig ist, beweisen die letzten wichtigen Zukäufe: Neben den US-Marken Alamo und National vor zehn Jahren wurden 2012 Citer und Atesa in Frankreich und Spanien erworben, gefolgt von den britischen Unternehmen Burnt Tree im Jahr 2014 und City Car Club vor zwei Jahren.
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