Verkehr

SNCF: Schnellzug-Marke TGV verschwindet

Frankreichs Vorzeigezüge heißen bald nicht mehr TGV, sondern „inOui“

Frankreichs Vorzeigezüge heißen bald nicht mehr TGV, sondern „inOui“. Foto: SNCF

Frankreichs Vorzeigezüge heißen bald nicht mehr TGV, sondern „inOui“

Frankreichs Vorzeigezüge heißen bald nicht mehr TGV, sondern „inOui“. Foto: SNCF

Die französische Bahngesellschaft SNCF will ihre Schnellzüge künftig nicht mehr unter der weltweit bekannten Marke TGV fahren lassen. Stattdessen erhalten sie den Namen „inOui“, wie der SNCF jüngst angekündigt hat. Dies soll schrittweise ab Juli geschehen: Bis Ende des Jahres sollen rund 30 Prozent der Hochgeschwindigkeitszüge mit dem neuen Logo versehen sein, wie die französische Zeitung Le Monde schreibt.
Hintergrund für die Umbenennung, die bei Marketing-Experten und Öffentlichkeit für Kopfschütteln sorgt, ist die Liberalisierung des Hochgeschwindigkeitsnetzes. Ab 2021 verliert die SNCF dort das Monopol und will ihren Marktauftritt vereinheitlichen. Mit inOui wolle man eine Marke schaffen, die für ein neues Reiseerlebnis stehe, heißt es. Unter dem Namen Ouigo betreibt die SNCF bereits eine Billigmarke.
Die Franzosen gelten als die Erfinder des Hochgeschwindigkeitszuges. 1972 ging der erste TGV-Prototyp mit Gasturbinenantrieb auf die Schiene. Im Jahr 1982 fuhr das elektrische Serienmodell auf der ersten französischen Schnellstrecke zwischen Paris und Lyon mit Tempo 380 einen Weltrekord ein. Den ICE gab es da noch lange nicht.
Anzeige