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Air France: Neue Airline heißt Joon

Jung, trendy und kostengünstig: Joon soll im Herbst in die Luft gehen

Jung, trendy und kostengünstig: Joon soll im Herbst in die Luft gehen. Grafik: Air France

Jung, trendy und kostengünstig: Joon soll im Herbst in die Luft gehen

Jung, trendy und kostengünstig: Joon soll im Herbst in die Luft gehen. Grafik: Air France

Die geplante neue Tochtergesellschaft von Air France, bislang bekannt unter dem Projektnamen Boost, soll den Namen Joon tragen. Ein entsprechender Markenauftritt wurde jetzt vorgestellt. Informationen zum Produkt, Streckennetz und Tarifangebot der Gesellschaft, die im Herbst an den Start gehen soll, gibt es aber noch nicht – sie sollen im September folgen. Urspünglich war bei der Namensgebung und der Markengestaltung eine enge Anlehnung an die Mutter vorgesehen. Daraus ist nichts geworden: Joon soll nun eine trendige Lifestyle-Marke für „Millenials“ werden, deren Leben sich um Digitalisierung und Globalisierung dreht. Ein Image-Video gibt es hier. Die Neugründung soll ausdrücklich kein Low-Cost-Carrier sein und beim Produkt und Service den Standard von Air France widerspiegeln, heißt es. Eingerichtet wird Joon allerdings, um Kosten zu sparen – insbesondere beim Personal. Anfang der Woche gab dazu auch die größte französiche Pilotengewerkschaft SNPL ihre Zustimmung. Nach bisherigen Planungen soll Joon in diesem Jahr mit zunächst fünf Mittelstrecken-Jets auf drei bis fünf Routen starten. Im Sommer 2018 sollen voraussichtlich drei Langstrecken-Jets hinzukommen. Geplant sind Routen, die Air France selbst bislang wegen der Konkurrenz der Golf-Carrier nicht kostendeckend betreiben kann. Kolportiert wurden vor allem Ziele in Asien, aber auch in Lateinamerika und Afrika. Bei 2020 soll die Joon-Flotte auf 18 Mittel- und zehn Langstreckenmaschinen anwachsen, darunter auch Airbus A350, die ab August 2019 an Air France ausgeliefert werden.
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