Verkehr

Flixbus schließt Preiserhöhungen aus

Trotz seiner fast monopolartigen Marktführerschaft will Fernbusanbieter Flixbus die Ticket-Preise nicht grundsätzlich anheben. „Der Fernbus muss das preislich attraktivste Verkehrsmittel bleiben. Folglich wird es auch keine Preiserhöhungen auf breiter Front geben“, unterstreicht Flixbus-Chef Andre Schwämmlein im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Auch in der Vergangenheit habe der deutsche Branchenprimus die Tarife nicht angehoben. „Durch höhere Auslastung sind einfach die günstigsten Tickets schneller vergriffen“, erläutert der Geschäftsführer. 

Schwämmlein weist auch die Einschätzung zurück, dass Flixbus mit über 90 Prozent Marktanteil inzwischen eine Monopolstellung einnehme. „Ein Monopolist muss sich kaum um die Kunden kümmern und kann Preise nach Gutdünken festlegen. Wir stehen im harten Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern wie der Bahn, dem Auto und dem Flugzeug.“

Gleichwohl strebt die mittlerweile in mehreren europäischen Ländern operierende Flixbus-Gruppe nach Schwämmleins Angaben an, 2017 erstmals Gewinne abzuwerfen. „Im deutschsprachigen Raum sind wir bereits seit letztem Jahr profitabel“, so der Unternehmenschef.
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