Verkehr

ASR: Umfrage zu Insolvenzschutz für Airlines

Die Insolvenz von Air Berlin macht nicht nur Kunden und Reisebüros zu schaffen, sondern auch den Veranstaltern: Die eingekauften Kontingente sind zum Teil gewaltig – und die Veranstalter sind zunächst gezwungen, die Kosten zu tragen. Ob sie jemals Geld wiedersehen, ist fraglich.

„Derzeit ist es so, dass Veranstalter keine Möglichkeit haben, die ihnen entstehenden Mehrkosten auf andere umzulegen. Dies ist weder fair noch angemessen“, kritisiert ASR-Präsident Jochen Szech, der als Inhaber des Veranstalters Go East Reisen von der Air-Berlin-Pleite selbst nicht betroffen ist: Eigenen Angaben zufolge bucht sein Unternehmen bereits seit einem Jahr keine Tickets mehr bei Air Berlin. Andere Veranstalter seien jedoch zum Teil stark betroffen. Und vor allem bei kleineren Veranstaltern könnten die Kosten für „erhebliche finanzielle Probleme“ sorgen, warnt Szech.

Aus Sicht von Szech sei es angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Branche an der Zeit, dass die Absicherungspflicht für Luftverkehrsgesellschaften „unbedingt auch dieses finanzielle Risiko abdecken“ müsse. Es gehe nicht darum, den Reisepreis zu sichern, „sondern die Reiseleistung an sich, also auch eventuell anfallende Mehrkosten“, fordert Szech.

Um dieser Forderung mehr Substanz zu geben, hat der ASR eine Umfrage zum Thema gestartet. Die Teilnahme ist anonym und kann bis 21. September ausgefüllt werden. Zur Umfrage geht es hier.      
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