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Niki-Insolvenz: So reagieren die Veranstalter

Nach der Niki-Pleite legt zum Beispiel Thomas Cook mit Condor Sonderflüge auf

Nach der Niki-Pleite legt zum Beispiel Thomas Cook mit Condor Sonderflüge auf. Foto: Condor

Nach der Niki-Pleite legt zum Beispiel Thomas Cook mit Condor Sonderflüge auf

Nach der Niki-Pleite legt zum Beispiel Thomas Cook mit Condor Sonderflüge auf. Foto: Condor

Nachdem die Air-Berlin-Tochter Niki den Flugbetrieb eingestellt hat, sind jetzt neben anderen Airlines insbesondere die Veranstalter gefordert: Sie müssen in den nächsten Wochen nicht nur zehntausende Gäste zurückholen, sondern auch dringend Ersatzkapazitäten für den nächsten Sommer organisieren.

So hat TUI nach eigenen Angaben „sofort reagiert“ und zusätzliche Flüge mit TUI Fly aufgelegt sowie weitere Kapazitäten am Markt gesichert, um kurzfristig anstehende Flüge ihrer Gäste zu gewährleisten. „Niemand muss sich Sorgen machen, dass er nicht in den Urlaub fliegen kann oder im Reiseziel festsitzt“, so TUI-Touristikchef Stefan Baumert.

Auch Urlaubern, die nur einen Niki-Flug gebucht haben, will TUI helfen: Diese können einen Rückflug mit TUI Fly buchen und bekommen 50 Prozent des Flugpreises erstattet. Dazu müssen Kunden bis zum 31. Januar 2018 die Buchungsbestätigung der ausgefallenen Niki-Verbindung und die Bestätigung des gebuchten TUI-Fly-Fluges an servicecenter(at)tuifly.com senden. Dies gilt für alle Rückflüge bis einschließlich 31. Dezember 2017. Insgesamt sind laut Unternehmen bis Ende des Jahres rund 5.000 deutsche TUI-Gäste vom Niki-Ausfall betroffen.

Thomas Cook hat derweil Gäste mit Abflug am heutigen Donnerstag auf andere Flüge umgebucht, auch Passagiere mit Abflug am 15. Dezember werden auf alternative Flüge verteilt. Für Abflüge ab 16. Dezember hat Thomas Cook zusammen mit der Tochter-Airline Condor einen alternativen Flugplan erstellt. Sieben Sondermaschinen werden laut Unternehmen im Einsatz sein.

Längerfristig plant bereits der Reisekonzern DER Touristik, der für die Sommersaison „erhebliche Änderungen der Flugpläne“ erwartet. Man arbeite daran, die Auswirkungen für Gäste so gering wie möglich zu halten. Für den Winter seien hingegen nur wenige Kunden auf Niki gebucht, diese sollen auf andere Airlines umgebucht werden, so DER Touristik auf Anfrage.

Auch bei FTI sind vor allem Gäste betroffen, die langfristig gebucht haben, denn die Münchner haben die Airline nach eigener Aussage „bereits seit einiger“ Zeit aus den Systemen genommen. Kunden, die eine Pauschalreise mit Niki-Flug gebucht haben, könnten aber kostenlos umbuchen oder stornieren. Aktuell betroffene FTI-Kunden in den Zielgebieten werden laut Veranstalter von den Agenturen betreut und nach Möglichkeit auf Alternativflüge umgebucht.
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