Verkehr

Eurowings: Erstmals Fernflüge ab Frankfurt

Die neuen Langstrecken werden mit Airbus A330-Maschinen geflogen

Die neuen Langstrecken werden mit Airbus A330-Maschinen geflogen. Foto: Eurowings

Diskutiert wurde die Neuordnung der Eurowings-Langstrecke schon länger, jetzt macht die Lufthansa-Gruppe Nägel mit Köpfen: Ab kommendem Herbst wird der Billigflieger erstmals touristische Fernflüge ab Frankfurt anbieten, wie der Kranich-Konzern ankündigt.

Demnach wird Eurowings zum Start des Winterflugplans im Oktober zunächst Verbindungen ab Frankfurt zu den Urlaubsinseln Mauritius und Barbados sowie nach Windhoek in Namibia anbieten. Weitere Ziele seien in Planung. Alle Flüge sind laut Lufthansa ab 13. März buchbar.

Einher gehen soll der Fernstrecken-Start in Frankfurt mit einer „intensiven Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Eurowings“ am größten deutschen Drehkreuz. „Wir verbinden künftig ein für Urlauber und Familien maßgeschneidertes Produkt und die günstige Kostenstruktur von Eurowings mit der Marketing- und Vertriebspower von Lufthansa am Standort Frankfurt“, betont Eurowings-Chef und Lufthansa-Vorstand Thorsten Dirks.

Etwas überraschend ist die weitere Ankündigung, dass die Lufthansa-Tochter zugleich ihr Engagement am Standort München wieder erhöhen wird. So soll Eurowings im Winter die bayerische Landeshauptstadt zusätzlich täglich mit Bangkok verbinden. Zudem seien weitere Flugziele in Planung.

Für den Sommer wurde das Fernstreckenangebot in München zuletzt heruntergefahren, sodass sogar über einen Rückzug von Eurowings spekuliert wurde. Nun heißt es von Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister: „Über die Zubringerflüge der Lufthansa und die Drehkreuze Frankfurt und München können unsere Gäste künftig noch einfacher die schönsten Plätze der Welt erreichen.“

Für die touristische Expansion auf der Fernstrecke nutzt Eurowings weiteren Angaben zufolge eine Teilflotte von insgesamt sieben Airbus-A330-Maschinen, die vom Ferienflieger Sun Express betrieben werden. Nach Informationen des Flugportals Airliners.de werden dazu insgesamt fünf Flugzeuge vom bislang größten Hub in Düsseldorf abgezogen, wobei in Frankfurt vier stationiert werden sollen und in München künftig wieder drei statt bisher zwei Flieger verfügbar sind.

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