Tarifverhandlungen: Einigung könnte im November erzielt werden

Holzklötze mit dem Wort „Löhne“ und einem Symbol aus grünem Aufwärtspfeil und rotem Abwärtspfeil, im Hintergrund liegen unscharf Euro-Geldscheine – Symbolbild für Lohnverhandlungen oder Tarifauseinandersetzungen.
Seit gut neun Monaten ringen Verdi und die DRV-T um einen neuen Tarifvertrag. Foto: Stadtratte/Istock

Im Streit um einen neuen Tarifvertrag in der Touristik könnte noch im November eine Einigung erzielt werden. Wie Verdi auf Anfrage mitteilt, werden die Verhandlungen im Laufe des Monats fortgesetzt.

Ende Oktober hatten sich die Gewerkschaft und die Tarifkommission der DRV (DRV-T) erneut zu Gesprächen getroffen. Dabei machte die Arbeitgeberseite deutlich, dass sie auf einer erfolgsabhängigen Zulage im Reisebüro-Bereich besteht. Zudem werde es bei den Tabellenentgelten keine weiteren größeren Bewegungsspielräume geben, teilte Verdi mit.

Zwei weitere Termine im November

Trotzdem hält die Gewerkschaft nach eigenen Angaben an den Verhandlungen fest. Nach interner Beratung sei man zu dem Schluss gekommen, am Verhandlungstisch so viel wie möglich unter den gegebenen Bedingungen herauszuholen. „Denn es ist auch klar, dass es nicht im Sinne der Beschäftigten sein kann, wenn ein Abschluss und damit mögliche Gehaltssteigerungen noch lange auf sich warten lassen“, heißt es weiter.

Laut Verdi sollen im November zwei weitere Termine stattfinden, um das sich abzeichnende Ergebnis zu finalisieren. Anschließend werde der Entwurf den Verdi-Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt. Ob das erzielte Ergebnis angenommen oder „mit allen daraus resultierenden Konsequenzen“ abgelehnt werde, hänge von Beteiligung, Quorum und Rückmeldungen der Mitglieder ab.

Verhandlungen seit neun Monaten

Seit gut neun Monaten verhandeln beide Seiten miteinander – die Fronten gelten als verhärtet. Größter Streitpunkt ist eine neue, erfolgsorientierte variable Vergütung, die die DRV-T als zentrales Element eines neuen Tarifvertrags betrachtet, von der Gewerkschaft in der vorgesehenen Form jedoch abgelehnt wird. Die Zulage sei „vollkommen unfair“, da sie nur im Erfolgsfall gezahlt würde und somit das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten übertrage, so die Kritik. 

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