Verkehr

Sun Express: Mehr Flugziele mit neuen Partnern

Türkei-Spezialist Sun Express will das Angebot wieder auf andere Urlaubsländer erweitern

Türkei-Spezialist Sun Express will das Angebot wieder auf andere Urlaubsländer erweitern

Peter Glade ist bei Sun Express auch für den Vertrieb zuständig. Fotos: Sun Express

Peter Glade ist bei Sun Express auch für den Vertrieb zuständig. Fotos: Sun Express

Seit der Restrukturierung im vergangenen Jahr steuert Sun Express nur noch Ziele in der Türkei an. In Zukunft will der deutsch-türkische Ferienflieger aber wieder – wie vor der Corona-Krise – weitere Destinationen ins Programm nehmen. Vorbild ist die neue Partnerschaft mit dem ägyptischen Carrier Air Cairo. 

„Hier wollen wir uns künftig wieder breiter aufstellen“, kündigt Commercial Director Peter Glade im Gespräch mit touristik aktuell an. „Dazu muss Sun Express aber keine neuen Strecken selbst fliegen, sondern kann die hohe Kompetenz im Vertrieb, Revenue Management und Netzplanung nutzen.“

Kooperation mit Air Cairo gut angelaufen
Vor einigen Wochen ist die Kooperation mit Air Cairo gestartet, deren Flüge nach Hurghada seither von Sun Express geplant und vermarktet werden. Buchbar sind bislang Ägypten-Verbindungen von 14 Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Das ist sehr gut angelaufen und wir denken darüber nach, dieses Modell auf andere Airline-Partner und weitere Urlaubsziele zu erweitern. Für uns ist wichtig, dass ein solcher Partner dem Anspruch unserer Kunden gerecht wird“, erklärt Glade.

Aber auch die Flugplanung der Tochter von Lufthansa und Turkish Airlines zur Kerndestination Türkei ist – gemessen an der bislang bescheidenen Nachfrage – ambitioniert: Angeboten werden im Sommer immerhin 300 Flüge pro Woche ab Deutschland zu 17 Zielen in der Türkei. „Mit einer Kapazität von bis zu 75 Prozent verglichen mit 2019 sind wir optimistisch unterwegs“, räumt der Sun-Express-Manager ein. Es gebe aber sogar einige Reiseveranstalter, die darauf drängten, noch mehr Flüge zu planen, „weil sie im Sommer dank des Impffortschritts mit einem heftigen Nachfrageschub rechnen“.

„Die Zeiten der Vollcharter sind vorbei“
Schwierigkeiten, die Kapazitäten kurzfristig nach oben oder auch unten anzupassen, sieht Glade jedoch nicht. „Die Zeiten, in denen Urlaubsflieger mit klassischen Vollchartern in die Saison gehen, dürften vorerst vorbei sein. Stattdessen ist absolute Flexibilität gefragt – das ist die wichtigste Lehre, die branchenweit aus der Krise gezogen wurde.“

Das vollständige Interview mit Peter Glade, in dem er auch auf den Reisebüro-Vertrieb eingeht, lesen Sie im Themenschwerpunkt Türkei in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 19-20/2021).

Thomas Riebesehl