Reisebüro-Verkauf: Was zu beachten ist

Der Vertriebsprofi Frank Aepfelbach hat während der jüngsten Jahrestagungen von RTK und Best-Reisen einmal mehr darauf hingewiesen, die Übergabe beziehungsweise den Verkauf des eigenen Reisebüros langfristig und sorgfältig zu planen. Zudem müssen man zum „richtigen Zeitpunkt loslassen“ – und das dann auch mit aller Konsequenz, so Aepfelbach während seines Vortrags im Xanadu Makadi Resort.

Als positives Beispiel für eine erfolgreiche Übergabe nannte er den langjährigen DRV-Präsidenten Norbert Fiebig. Der musste zwar kein Reisebüro verkaufen, habe sich aber zum richtigen Zeitpunkt von seinem Amt getrennt und vor allem den passenden Nachfolger gefunden. „Das ist ihm gut gelungen“, so Frank Aepfelbach.

Reisebüro-Verkauf ist sehr komplex

Der Unternehmensberater ist dabei bewusst, dass der Verkauf eines Reisebüros wesentlich komplexer ist. Man müssen an Mietverträge denken, an gut aufbereitete und strukturierte Kundendaten und die Zukunft und Wünsche der Mitarbeiter. Zudem müssen eine Übergabe gut vorbereitet sein, der Käufer müssen auf Solvenz geprüft sein.

Zudem gehe es um die Frage, ob man innerlich für den Verkauf bereit sei und der gewünschte Kaufpreise realistisch ist. Hinzu komme ein detaillierter Zeitplan sowie eine genaue Analyse der steuerlichen und rechtlichen Aspekte. Weitere Infos und Tipps zum erfolgreichen Reisebüro-Verkauf finden Sie in einem Interview mit den beiden Selective-Partners-Experten Frank Aepfelbach und Daniela Fischer, das ta-Redakteurin Ute Fiedler im Mai dieses Jahres führte.

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