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Indischer Ozean: Malediven und Seychellen top

Die Malediven sind auf dem deutschen Markt weiterhin stark nachgefragt

Die Malediven sind auf dem deutschen Markt weiterhin stark nachgefragt. Foto: FVA Malediven

Der Indische Ozean bleibt ein Magnet auf dem deutschen Reisemarkt. Wie bereits in den Vorjahren freuen sich die deutschen Veranstalter auch 2012 über satte Zuwächse für das Reiseziel. Der Sommer habe „ein gutes zweistelliges Plus“ vor allem für die Malediven gebracht, sagt etwa Michael Langer von Airtours. Für den Winter sehe es so aus, als ob die Nachfrage nochmals deutlich wachsen werde.

Das ist bei den anderen Veranstaltern ähnlich: Die starke Nachfrage etwa für die Malediven halte an, bestätigt auch FTI-Manager Erdal Altinok. Jörn Krausser, Produktleiter für die Region bei Dertour, freut sich ebenfalls über „sehr, sehr gute Buchungseingänge“. Damit scheint klar: Weder die alljährlichen Preissteigerungen noch gelegentliche Mediengerüchte über drohende Alkohol- oder Tanzverbote können den Malediven-Tourismus beeindrucken.

Sehr zufrieden sind die Veranstalter auch mit den Seychellen, dem zweiten starken Zugpferd in der Region. „Die Seychellen liegen derzeit sehr im Trend und wir haben dort das Angebot ausgebaut“, berichtet Mahpar Azarpira von TUI. Bei Meier’s liegt die Inselgruppe zwar ziemlich genau auf Vorjahresniveau. Da dieses aber mit einem zweistelligen Plus sehr gut gelaufen war, ist Produktleiterin Martina Beeken mit der derzeitigen Entwicklung „überaus zufrieden“.

Auch auf Sri Lanka scheint es derzeit rund zu laufen: Vor allem das „tolle Rundreiseangebot“ bei „immer noch gutem Preis-Leistungs-Verhältnis“ locke die Gäste, sagt Sedat Tatli, der bei Meier’s für Asien zuständig ist. Das Buchungsniveau des Vorjahres habe man für diesen Winter schon erreicht und stoße bereits an erste Kapazitätsgrenzen bei den Hotels.

Weniger gut schneidet Mauritius ab. Luxusveranstalter Airtours, für den die Insel zu den wichtigsten Zielen gehört, liegt einstellig unter Vorjahr. Auch FTI-Manager Altinok konstatiert eine „verhaltene Nachfrage“. Den Grund sehen die Veranstalter im Wegfall der Direktverbindungen ab Frankfurt und München mit Air Mauritius Ende Oktober. Nun müssen deutsche Urlauber mit Zubringern über Paris fliegen.

Allerdings hat Mauritius auch zuvor schon bei den deutschen Gästen leicht eingebüßt. Laut Statistik des Fremdenverkehrsamtes haben bis Ende September 2012 exakt 38.205 Deutsche die Insel im Indischen Ozean besucht, 2,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
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