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Ägypten: Tourismusminister Zaazou bleibt im Amt

Aus seiner Sicht sind die Sicherheitshinweise der deutschen Behörden übertrieben: Ägyptens Tourismusminister Hisham Zaazou

Aus seiner Sicht sind die Sicherheitshinweise der deutschen Behörden übertrieben: Ägyptens Tourismusminister Hisham Zaazou. Foto: mg

Der ägyptische Tourismusminister Hisham Zaazou wird auch in der neuen Regierung unter Präsident al Sisi im Amt bleiben.

Für deutsche Veranstalter ist die Entscheidung ein positive Nachricht: Zaazou kennt den hiesigen Markt und die Empfindlichkeiten deutscher Behörden sehr genau. Nach seiner Berufung betonte Zaazou ausdrücklich, „die enge Zusammenarbeit mit deutschen Reiseveranstaltern, Reisebüros, Tourismusverbänden und Charter-Airlines“ fortzusetzen und zu verstärken.

Einfacher wird seine Arbeit unter der neuen Regierung nicht: „Wir stehen vor großen Herausforderungen“, ist sich Zaazou bewusst. „Unsere Prioritäten sind, das Vertrauen in Ägypten als Reisedestination wiederherzustellen und die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten.“ Er setzt alles daran, dass das Auswärtige Amt die aktuellen Reisehinweise zurückziehe. Sie seien überzogen.

Die deutschen Behörden raten seit Monaten „dringend“ von Reisen in Badeorte auf dem Sinai ab, für Taba gibt es sogar eine Reisewarnung. Auch von Reisen in das Nil-Delta außerhalb von Kairo und Alexandria sowie von Reisen in das Nil-Tal zwischen Kairo und Luxor wird abgeraten. Für Flusskreuzfahrten zwischen Luxor und Assuan gibt es keine Sicherheitshinweise – genauso wenig wie für die Badeorte zwischen Hurghada und Marsa Alam.    
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