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Ägypten: Alte Rekorde im Blick

Will mit neuen Subventionen mehr Direktflüge nach Luxor leiten: Ägyptens Tourismusminister Hisham Zaazou

Will mit neuen Subventionen mehr Direktflüge nach Luxor leiten: Ägyptens Tourismusminister Hisham Zaazou. Foto: mg

Ägypten ist auf dem besten Weg, 2015 zu alten Rekordzahlen zurückzukehren. Davon ist Tourismusminister Hisham Zaazou überzeugt. Schon in diesem Jahr können die Hürde von einer Million deutscher Urlauber übersprungen werden. Und die Voraussetzungen für das nächste Jahr seien „sehr gut“, verweist Zaazou unter anderem auf deutlich steigende Kapazitäten bei vielen deutschen Veranstaltern, darunter FTI und TUI.

Aus Sicht von TUI-Chef Christian Clemens ist die Zeit tatsächlich reif für ein Comeback Ägyptens. „Hurghada läuft hervorragend. Und das ist der Startschuss dafür, dass auch andere Ziele innerhalb des Landes wieder zulegen werden.“ Der deutsche Urlauber sei wieder bereit, nach Ägypten zu reisen.

Offen ist dabei, wie schnell das Geschäft auf dem Nil zurückkommt. Bislang fliegt lediglich FTI von Deutschland aus direkt nach Luxor. Doch auch TUI könnte bald hinzukommen: „Ich habe gute Nachrichten für Sie“, kündigte Zaazou Ende vergangener Woche im Gespräch mit Clemens neue Subventionsmöglichkeiten für Flüge nach Luxor an.

Parallel dazu soll ab Dezember Egypt Air von Marsa Alam und Sharm El Sheikh aus regelmäßig nach Luxor fliegen. Damit würde sich das Ausflugsangebot vom Roten Meer aus deutlich verbessern. Derzeit sind auf dem Nil lediglich 30 von 300 Schiffen im Einsatz, der Flughafen zeigt sich zumeist völlig leer.

Große Aufmerksamkeit will Zaazou im nächsten Jahr auf die Qualität in den Hotels legen. Aufgrund der zurückliegenden Flaute und der nach wie vor niedrigen Preise bestehe die Gefahr, dass sich die Qualität vermindere. Dies müsse unbedingt verhindert werden.

TUI-Chef Christian Clemens zeigt sich bei diesem Thema entspannt. Es sei „beeindruckend“, in welch gutem Zustand die Resorts am Roten Meer seien. Ägypten habe einmal mehr bewiesen, dass es mit Krisen gut umgehen könne. Zudem biete es nach wie vor genau das, was deutsche Urlauber im Winter suchten: „blauen Himmel und fast durchweg Sonnenschein“.