Destinationen

Griechen schaffen Tourismusministerium ab

Viel los in diesen Tagen: das Parlamentsgebäude in Athen

Viel los in diesen Tagen: das Parlamentsgebäude in Athen. Foto: freeimages

Griechenland hat sein erst vor zweieinhalb Jahren gegründetes Tourismusministerium wieder geschlossen. Die Entscheidung ist eine der Konsequenzen der Regierungsbildung nach der Wahl am vergangenen Sonntag.

Das bisherige Ministerium ist nunmehr eine Abteilung des neuen Superministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Handelsmarine und Tourismus. Minister ist der Syriza-Politiker Giorgos Stathakis, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Universität Kreta. Schon seine erste Amtshandlung sorgte für Furore: Stathakis will die Privatisierung des Hafens von Piräus stoppen.

Zur Leiterin der Tourismusabteilung im Rang einer Stellvertretenden Ministerin berief er Elena Kountoura, Parlamentsmitglied der rechten Partei Anel. Bei der Amtsübergabe lobten Stathakis und Kountouras ausdrücklich die Arbeit der scheidenden Tourismusministerin Olga Kefalogianni, die durch neue Gesetze und zahlreiche Initiativen für einen Imagewandel des griechischen Tourismus gesorgt habe. Beide bezeichnen es als wichtigstes Ziel, Griechenland zur Ganzjahresdestination auszubauen.
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