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Reisebüro-Vertrieb: Spanien dominiert

Spanien - hier die Alhambra in Granada - in gibt im Reisebüro-Vertrieb nach wie vor mit Abstand den Ton an

Spanien - hier die Alhambra in Granada - gibt im Reisebüro-Vertrieb nach wie vor mit Abstand den Ton an. Foto: pixabay

Spanien ist drauf und dran, im laufenden Touristikjahr die Konkurrenz wieder einmal abzuhängen. Mit einem Umsatzanteil von 43 Prozent liegt das beliebteste Auslandsreiseziel der Deutschen im Reisebüro-Vertrieb um Längen vor dem Zweiplatzierten Türkei. Dies geht aus einer Statistik des IT-Anbieters Traveltainment hervor.

Immerhin kommt die Türkei auf starke 23 Prozent der Umsätze in den rund 10.000 deutschen Reisebüros. Auf den Plätzen folgen Ägypten mit einem Anteil von neun Prozent und Griechenland mit einem Anteil von sieben Prozent.

Mit den höchsten Zuwächsen können nach dem derzeitigen Buchungsstand  im laufenden Touristikjahr (November 2014 bis Oktober 2015) die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Irland und Kuba rechnen. Die Emirate liegen mit 67 Prozent im Plus, Ägypten mit 39 Prozent, Irland und Kuba jeweils mit 22 Prozent. Entsprechend gehören die Flughäfen in Dubai und Abu Dhabi (Emirate), Hurghada und Marsa Alam (Ägypten), Varadero (Kuba) und Dublin (Irland) zu den zehn Zielflughäfen mit dem stärksten Passagierwachstum für das laufende Jahr aus Deutschland heraus.

Bei den Preisen geht es derzeit vor allem in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach oben: Pro Buchung erzielten die Reisebüros sieben Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Kuba liegt in diesem Ranking mit vier Prozent über dem Vorjahr, die Malediven mit zwei Prozent, Spanien und die Dominikanische Republik mit je einem Prozent. Die Preise für Ägypten sind im Vergleich zum Vorjahr stabil, Tunesien liegt fünf Prozent unter dem Vorjahr, die Türkei und Portugal jeweils vier Prozent und Griechenland um ein Prozent.  

Unter den Verlierern des laufenden touristischen Jahres in den stationären Reisebüros sticht Tunesien hervor. Laut Traveltainment beträgt das Gästeminus derzeit 32 Prozent. Schlecht im Rennen liegen auch Bulgarien (minus 15 Prozent) und Marokko (minus elf Prozent).

In die Statistik flossen Pauschal- und Last-Minute-Reisen ein, deren Abreise zwischen November 2014 und  Oktober 2015 liegt. Der Buchungszeitraum reicht vom 1. November 2013 bis zum 30. April 2015, dem Stichtag der Analyse.
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