Ägypten: Deutsche Firma erhöht Airport-Sicherheit

Der deutsche Spezialist für Sicherheitsschleusen, die Firma Modi Vision aus Wiehl, hat den Sicherheitsstandard an wichtigen ägyptischen Flughäfen noch einmal aufgewertet: Ab sofort durchlaufen sämtliche Mitarbeiter automatisch arbeitende biometrische Schleusen. Sie lassen den Zutritt zum Airport nur nach dem Scannen des Mitarbeiters in Verbindung mit seinem Fingerabdruck zu.

Umgesetzt wurde das System an den Flughäfen von Hurghada, Sharm el Sheikh und Kairo. Zuvor waren mit internationaler Hilfe dort schon neue Schleusen für Passagiere, flächendeckende Überwachungskameras und modernste Röntgengeräte für das Gepäck installiert worden.

Mit dem Ausbau verfügen die Airports nach Aussage des ägyptischen Ministers für Luftfahrt, Sherif Fathy, über die weltweit höchsten Sicherheitsstandards. Neben den Passagieren könnten nun auch die rund 20.000 Mitarbeiter dieser drei Flughäfen sehr effektiv kontrolliert werden. Weitere Airports sollen folgen.

Offen ist unterdessen, wie es mit der Visa-Gebühr für die Einreise nach Ägypten weitergeht. Sie sollte zunächst ab März von derzeit 25 US-Dollar auf 60 US-Dollar pro Person steigen. Diese Entscheidung wurde nach scharfer Intervention des Tourismusministers Yahya Rashid sowie des privaten Touristiksektors vorerst wieder aufgehoben.

Rasheed will im Laufe dieser Woche das Thema im Kabinett diskutieren. Auf der Berliner ITB zeigte er sich optimistisch, die Erhöhung der Gebühr stoppen zu können. Sein Ziel sei, beim Thema Visa „jede negative Auswirkung auf den Tourismus“ zu verhindern.

Dies gelte auch für die elektronischen Visa, die im Laufe des Mai eingeführt werden sollen: Sie haben keinen Einfluss auf die Kosten.