Griechenland-Urlauber müssen ab 1. Januar 2024 eine saisonabhängige Klima-Abgabe entrichten. Sie wird die Übernachtungssteuer ersetzen und ist vor Ort bei Abreise zu zahlen, teilt das griechische Fremdenverkehrsamt mit.
Fällig werden dann von März bis Oktober in Hotels pro Nacht und Zimmer folgende Abgaben:
- Ein- und Zwei-Sterne-Hotels: 1,50 Euro
- Drei-Sterne-Hotels: 3 Euro
- Vier-Sterne-Hotels: 7 Euro
- Fünf-Sterne-Hotels: 10 Euro
Wer in möblierten Zimmern, Wohnungen und Appartements übernachtet, zahlt 1,50 Euro. Bei Kurzzeitvermietungen über entsprechende Plattformen werden 1,50 Euro fällig, beziehungsweise 10 Euro, wenn die Unterkunft größer als 80 Quadratmeter ist. In Selbstversorgungshäusern, -villen zahlen Gäste zehn Euro pro Tag.
In der Zeit von November bis Februar sinken die Abgaben:
- Ein- und Zwei-Sterne-Hotels: 0,50 Euro
- Drei-Sterne-Hotels: 1,50 Euro
- Vier-Sterne-Hotels: 3 Euro
- Fünf-Sterne-Hotels: 4 Euro
- Möblierte Zimmer, Wohnungen, Appartements: 0,50 Euro
- Kurzzeitvermietung über entsprechende Plattformen: 0,50 Euro, über 80 Quadratmeter: 4 Euro
- Selbstversorgungshäuser, -villen: 4 Euro
Die Einnahmen der Abgabe für Klimaresilienz sollen in einen Fonds für den Naturkatastrophenschutz fließen. Laut einer Studie der National Bank of Greece (NBG) haben Hitze, Waldbrände und Überschwemmungen in diesem Jahr eine halbe Million Touristen „vertrieben“. Die Tourismuseinnahmen seien um 300 Millionen Euro geschmälert worden, berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf die Studie.
