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Dominikanische Republik: Minus im deutschen Markt

Tourismusminister David Collado während der Roadshow im Adlon Hotel Berlin

Tourismusminister David Collado während der Roadshow im Adlon Hotel Berlin. Foto: mg

Nach den äußerst starken Zahlen in Folge kluger Entscheidungen während der Corona-Pandemie musste die Dominikanische Republik 2023 im deutschen Markt ein herbes Minus hinnehmen. Mit 131.000 Einreisen lag das Ergebnis deutlich unter dem Rekordjahr 2022 mit 187.000 deutschen Touristen.

Damals profitierte die Karibik-Destination davon, dass man nach den ersten Wellen der Corona-Pandemie sehr schnell die richtigen Maßnahmen ergriff, Flugpartner gewann und im Gegensatz zu vielen anderen Fernreisezielen wieder buchbar war. Dieser Vorteil war 2023 nicht mehr gegeben.

Rekordmarke geknackt: Zehn Millionen Besucher 2023

Tourismusminister David Collado zeigte sich auf der ITB Berlin dennoch hochzufrieden. Denn erstmals wurde über alle Quellmärkte hinweg die magische Zahl von zehn Millionen Touristen geknackt. Dies war am 26. Dezember in Punta Cana der Fall – die US-amerikanische Urlauberin begrüßte David Collado höchstpersönlich. Mit der neuen Rekordmarke wurden die Zahlen von 2019 um erstaunliche 23 Prozent getoppt.

Reisebüros mit hohem Buchungsanteil

Während eines großen Roadshow-Events im Luxushotel Adlon, an dem auch zahlreiche Reisebüros und Veranstalter teilnahmen, informierte Collado zudem über den Wandel der Infrastruktur, über neue Hotelprojekte unter anderem in Miches und den deutlichen Schub im Kreuzfahrtgeschäft. Der deutsche Markt soll durch zusätzliche Flugverbindungen im kommenden Winter wieder an Fahrt aufnehmen. Die ersten Gespräche dazu wurden bereits geführt.

Der Abend im Adlon zeigte unter anderem, wie wichtig die Reisebüros für den Tourismus in der Dominikanischen Republik sind: Weltweit kommt jede dritte Buchung über sie, im deutschen Markt ist der Anteil noch deutlich höher.

Für Minister Collado ein extrem wichtiger Vertriebsweg: „Viele Reiseverkäufer kennen unser Land aus eigener Erfahrung und wissen, was wir touristisch alles bieten und welch' sicheres Reiseziel wir sind. Das ist gerade in Zeiten großer Verunsicherung extrem wichtig.“

Matthias Gürtler
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