Destinationen

Asien: Profiteure des Fernreise-Booms

Reisen nach Japan sind weiterhin beliebt, allerdings fehlt es an Kapazitäten und die Preise sind dementsprechend hoch

Reisen nach Japan sind weiterhin beliebt, allerdings fehlt es an Kapazitäten und die Preise sind dementsprechend hoch. Foto: TwilightShow / iStock

Laut der kürzlich vorgestellten Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen planen mehr als 16 Prozent der Deutschen in diesem Jahr eine Fernreise. Das ist ein Rekordwert. Davon profitiert auch das Asien-Geschäft, jedenfalls das Incoming-Geschäft in Südostasien, wie Thomas Graune von Studiosus einschränkt. Beim Studienreisespezialisten boomen unter anderem Reisen nach Thailand, Vietnam, Laos und Kambodscha.

Felix Willeke, Geschäftsführer von Lernidee Erlebnisreisen, ist ebenfalls zufrieden: „Südostasien zählt bei uns zu den Top-Drei-Zielen weltweit. Die Zuwächse liegen gegenüber dem Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich.“ Besonders positiv sei die Entwicklung für Reisen nach Indien, Vietnam, Thailand und vor allem Laos, wo der Berliner Veranstalter das eigene Engagement stark ausbaue und Kapazitäten deutlich erweitere, insbesondere im Flusskreuzfahrtsegment.

China feiert ein überschaubares Comeback

Das Asien-Geschäft von Gebeco entwickelt sich sehr gut. Laut Produktchef Udo Pöhner zählen Japan und Vietnam zu den Gewinnern, die Nachfrage für China sei deutlich gestiegen. Fragt man Ralf Huber, stellvertretender Geschäftsführer von Ikarus Tours, nach China, hört man, dass sich das touristische Geschäft dort langsam entwickele und noch weit von früheren Buchungszahlen entfernt liege.

Ikarus erlebe darüber hinaus eine „gute Nachfrage“ für Destinationen in Südostasien sowie Japan und Korea. Thailand-Rundreisen liefen bei Ikarus nur mittelprächtig, Myanmar entfalle aufgrund der bestehenden Reisewarnung und auch der Iran fehle. „In Summe ist es noch kein Superjahr für Asien, aber hoffentlich sind wir bald auf dem Weg dorthin“, meint Huber.

Hohe Preise und fehlende Kapazitäten in Japan

Obwohl Japan bei vielen Anbietern weiterhin ein Dauerbrenner ist, entwickelt die Destination sich bei Tischler Reisen zu einem Sorgenkind. Der Grund: Die Nachfrage ist weiterhin deutlich größer als die Kapazitäten. Das hat hohe Preise und eine sehr lange Bearbeitungsdauer zur Folge.

Wie das Südostasien-Geschäft der großen Pauschalisten wie TUI, Schauinsland-Reisen und Alltours für Bestseller wie Thailand, Bali und Vietnam läuft und wie es mit den Flugkapazitäten nach Asien aussieht, lesen Sie im kompletten Artikel, in der neuen neuen Ausgabe von touristik aktuell, die gerade erschienen ist und auch hier als E-Paper zu lesen ist.

Arne Hübner
Anzeige