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Paradies Hotel: Rahes neues Konzept

Perfektes Hideaway: das Paradies Hotel in Ftan/Schweiz soll ein neues Konzept erhalten

Perfektes Hideaway: das Paradies Hotel in Ftan/Schweiz soll ein neues Konzept erhalten. Foto: Paradies Touristik

Perfektes Hideaway: das Paradies Hotel in Ftan/Schweiz soll ein neues Konzept erhalten

Perfektes Hideaway: das Paradies Hotel in Ftan/Schweiz soll ein neues Konzept erhalten. Foto: Paradies Touristik

Der Aida-Erfinder, Hotelstratege und Chef der Deutschen Seerederei (DSR) in Rostock, Horst Rahe, testet in der Schweiz ein neues Hotelkonzept. Es richtet sich an Kunden mit besonders dicker Brieftasche und macht ab dem Winter aus dem berühmten Paradies Hotel in Ftan einen elitären Club.

Wohnen dürfen in dem Haus, das derzeit auch über Reisebüros buchbar ist, künftig nur noch Clubmitglieder, die eine Einlage von 10.000 Schweizer Franken hinterlegen. Hinzu kommt pro Jahr ein Mitgliedsbeitrag. Er beträgt je nach Kategorie zwischen 8.500 und 13.000 Franken und berechtigt für einen einwöchigen Aufenthalt für zwei Personen inklusive Verpflegung und „Erlebnisangebote“.

Aktuell kostet das Haus, das über eine sensationelle Lage und nur wenige Zimmer verfügt, mit Frühstück rund 370 Franken pro Nacht. Das sei zwar teuer, aber für manche Kunden durchaus akzeptabel, meint etwa Margit Thalmayr vom LCC Reisebüro Weltenbummler in Türkenfeld. Für sie ist das Hotel eines ihrer „Lieblingshäuser“.

Eine gewisse Hoffnung gibt es noch, dass das Paradies Hotel doch im freien Markt bleibt: Das Club-Projekt startet erst, wenn 70 Mitglieder beisammen sind. Maximal will Rahe 200 Mitglieder aufnehmen. Einen ersten Test für das neue Konzept gibt es zwischen 19. August und 24. September bei den „All-inclusive-Erlebniswochen“.  

Zur Deutschen Seerederei von Rahe gehört auch die DRS Hotel Holding. Zu ihr gehören die Aja- und Arosa- Resorts sowie die Jacob-Gruppe und das Hotel Neptun in Rostock. Bei Aida arbeitete Rahe über Jahre hinweg eng mit dem späteren TUI-Cruises-Erfinder Richard Vogel zusammen. Der neuerliche Versuch, im Rahmen der DRS Holding zusammenzuarbeiten, scheiterte im Juni 2015 nach weniger als einem Jahr. Vogel ist heute Chef der Pullmantur Group in Spanien. 
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