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Anex Tour will 100.000 Gäste im ersten Jahr

Große Pläne mit einem klassischen Pauschalreisekonzept: Anex-Tour-Geschäftsführer Hakan Bakar und Dirk Burneleit

Große Pläne mit einem klassischen Pauschalreisekonzept: Anex-Tour-Geschäftsführer Hakan Bakar und Dirk Burneleit. Foto: pra

Der neue Pauschalreiseveranstalter Anex Tour hat schon beim Start im deutschen Markt klare Wachstumsziele für die kommenden zwei Jahre: „Wir peilen etwa 100.000 Gäste für 2017 an“, sagt Hakan Bakar, einer der beiden Geschäftsführer. Konzept des Newcomers ist es, seine Gäste fast ausschließlich mit der eigenen Fluggesellschaft Azur Air zu befördern. Sie startet ab April 2017 mit drei Großraum-Jets vom Typ Boeing 767 an den Flughäfen Düsseldorf, München und Berlin/Schönefeld und ist bereits auf Expansion programmiert: Im Winter soll die Flotte um eine weitere B767 wachsen, im Sommer 2018 kommen drei Mittelstrecken-Jets vom Typ B737 hinzu, wie Bakar ankündigt. Entsprechend sollen auch die Gästezahlen steigen. „Alle Leistungen kommen aus einer Hand“, erläutert Co-Geschäftsführer Dirk Burneleit das Geschäftsmodell, mit dem Anex Tour sich klar von der touristischen Beliebigkeit der dynamischen Paketierer und Bettenbanken abheben will. Dazu gehören neben der eigenen Airline und gesicherten Hotelkapazitäten auch eigene Incoming-Agenturen mit Transferbussen und Gästebetreuern in vielen Destinationen. Anex Tour nutzt dabei das Netzwerk der Muttergesellschaft NW International, zu der große Reiseveranstalter in Russland und der Ukraine gehören. „Bei Hoteleinkauf, Flug und Transfer gibt es aber keinerlei Vermischung“, betont Geschäftsführer Burneleit. Mit vier Katalogen für den Sommer 2017 geht Anex Tour jetzt in den Vertrieb. Zur Premieren-Roadshow mit zehn Terminen kamen rund 1.000 Reisebüros. Angeboten werden neun Zielflughäfen in klassischen Pauschalreiseländern: Spanien, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, der Türkei und der Dominikanischen Republik. Spanien werde mit 60 bis 65 Prozent das Hauptaufkommen ausmachen, erwartet Bakar. Im kommenden Winter soll das Programm stärker auf die Fernstrecke ausgerichtet werden. Dann kommen unter anderem Thailand und Kuba als Destinationen hinzu, wo auch Rundreisen angeboten werden sollen.