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USA: 2024 wieder zwei Millionen deutsche Gäste

Die USA stehen bei deutschen Urlaubern wieder hoch im Kurs. Foto: rie

Die USA stehen bei deutschen Urlaubern wieder hoch im Kurs. Foto: rie

Jackie Ennis von Brand USA erwartet für 2024 „stabile Preise“. Foto: Brand USA

Jackie Ennis von Brand USA erwartet für 2024 „stabile Preise“. Foto: Brand USA

Die Reisebranche in den USA geht davon aus, dass die Einreisezahlen aus Deutschland 2024 wieder an das Niveau vor der Pandemie anknüpfen. 2019 wies die Statistik über zwei Millionen Gäste aus, die das wichtigste Fernreiseziel der Deutschen besuchten.

„Wir sind zuversichtlich, dass diese Marke im kommenden Jahr erreicht wird. Und ich bin wirklich glücklich, dass sich der deutsche Markt als einer unserer Schlüsselmärkte so gut erholt hat“, betont Jackie Ennis von der offiziellen Tourismusorganisation Brand USA im Gespräch mit touristik aktuell.

„Anfangs etwas nervös“

Gerechnet hat sie damit nicht unbedingt. „Ehrlich gesagt war die Reisebranche anfangs etwas nervös, was das Jahr 2023 bringt angesichts neuer Herausforderungen wie Inflation, Energiekrise und schwachen Wirtschaftsdaten in Deutschland.“ Aber die Probleme hätten „offensichtlich wenig Auswirkungen auf die Nachfrage“, so Ennis, die als Vice President bei Brand USA für die Entwicklung der globalen Märkte zuständig ist. Die Leute wollen reisen, auch in die USA, und räumen diesem Wunsch eine hohe Priorität bei ihren Ausgaben ein.“

Und so lief das Jahr 2023 aus Sicht des Reiselands USA ganz passabel. Ennis zufolge wies die Statistik bis Oktober rund 1,6 Millionen deutsche Besucher aus – im Vergleich zu 2022 ein deutliches Plus von 22 Prozent. Für das Gesamtjahr werden 1,8 Millionen Einreisende prognostiziert.

Keine Preissteigerungen erwartet

Dass weiterhin hohe Preise die Nachfrage dämpfen könnten, befürchtet die Brand-USA-Managerin nicht. „Von 2022 auf 2023 sind die Reisekosten stark gestiegen, unter anderem wegen der anhaltend hohen Nachfrage aus dem Inland und dem aus Euro-Sicht ungünstigen Dollarkurs. Dies wird sich im nächsten Jahr nicht fortsetzen“, zeigt sich Jackie Ennis überzeugt. „Wir erwarten unterm Strich stabile Preise.“

Das ausführliche Interview mit der US-Tourismuswerberin, bei dem es unter anderem auch um neue Sales- und Marketing-Maßnahmen für Reiseprofis in Deutschland geht, lesen Sie im Themenschwerpunkt USA/Kanada in der letzten Ausgabe von touristik aktuell in diesem Jahr (ta 49-50/2023). Sie erscheint Anfang kommender Woche.

Thomas Riebesehl
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