Reisevertrieb

Solamento schließt Jahr positiv ab

Blick nach vorne: Sascha Nitsche sieht Solamento gestärkt aus der Krise gehen

Blick nach vorne: Sascha Nitsche sieht Solamento gestärkt aus der Krise gehen. Foto: Solamento

Zum Start des Monats November hat Solamento wieder die operative Gewinnzone erreicht. Das geparkte KfW-Darlehen will der Spezialist für mobilen Vertrieb bis Ende des Jahres vorzeitig zurückzahlen.

„Wir werden das gebunkerte Liquiditätspolster zurückführen und mit eigenen Mitteln die Herausforderungen von 2022 entspannt angehen und positiv ins neue Jahr starten“, so Geschäftsführer Sascha Nitsche.

Im Vergleich der neu gebuchten Umsätze liegt Solamento laut Nitsche aktuell mit einem Plus von zehn Prozent über dem Wert von 2019. Dies liege unter anderem am „professionellen Neuzugang von Reiseberatern mit hohen Umsätzen vor Corona“. Das Wachstum sei nicht mehr nur auf Nachholeffekte zurückzuführen. „Wir haben einen großen Zulauf an vielen jungen Kollegen, die sich bei Solamento speziell auch im Social-Media-Bereich positionieren“, berichtet der Geschäftsführer. Auf der anderen Seite nutzten viele ältere Inhaber den Übergang als eine Art Altersteilzeit und führten somit ihre Geschäfte mit Solamento fort.

Insgesamt habe sich die Anzahl der Reiseberater nicht signifikant erhöht, doch die Produktivität je Reiseberater habe zugenommen. „Ein großer Hype ist bis jetzt aufgrund der Hilfen ausgeblieben. Das wird sich vermutlich in den nächsten Monaten mit Rückzahlungen für Steuern und Provisionen auf Gutscheine verlagern“, ist sich Sascha Nitsche sicher. Immerhin seien aber in den letzten zwölf Monaten über 100 neue Reiseberater hinzugekommen.

Rund 350 Reiseverkäufer arbeiten momentan mit Agenturvertrag vom Homeoffice aus für Solamento. Sie werden von der Zentrale in Essen unter anderem bei Geschäftsausstattung und Außenauftritt, Kundenservice, Buchhaltung sowie bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt.