Reisevertrieb

Schauinsland-Reisen Partner: Großer Optimismus

Albin Loidl (Archivfoto) geht von einem zufriedenstellenden Geschäftsjahr aus. Foto: ah

Albin Loidl (Archivfoto) geht von einem zufriedenstellenden Geschäftsjahr aus. Foto: ah

Die Buchungen ziehen deutlich an. Das hat auch Albin Loidl, Geschäftsführer der Reisebüro-Kooperation Schauinsland-Reisen Partner, beobachtet. Für die Sommersaison habe man bereits das Vor-Pandemie-Niveau der Saison 2019 erreicht. Zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres geht er davon aus, dass bereits wieder rund 70 bis 80 Prozent des Niveaus aus dem Rekordjahr 2018/2019 erreicht sind. „Damit können wir sehr zufrieden sein“, sagt er laut einer Pressemitteilung. 

Derzeit besonders gefragt seien Ziele rund um das Mittelmeer, insbesondere die Balearen und Griechenland sowie die Kanaren. Ebenso beliebt seien Urlaub an den Nord- und Ostseeküsten sowie in den Bergen. „Aber auch die Fernstrecke zum Beispiel mit der Dominikanischen Republik holt auf“, erläutert Loidl.

Gestiegenes Vertrauen in die Pauschalreise

Als Grund für die steigende Nachfrage nennt der Manager das Bedürfnis nach Urlaub und Erholung nach Jahren der Einschränkung. Zudem hätten die Reisenden erlebt, „wie verantwortungsvoll die Gastländer mit der Pandemie umgegangen sind und wie wirksam die Sicherheitsmaßnahmen waren“. Das habe das Vertrauen in die Pauschalreise nachhaltig gestärkt.

Vor allem bei Familien seien Pauschalreisen gefragt, „nicht zuletzt wegen ihrer Absicherungen und den Flex-Tarifen“, sagt Loidl.

Fachkräftemangel als Herausforderung

Er geht jedoch nicht davon aus, dass viele Kunden kurzfristig vor dem Hintergrund der flexiblen Tarife abspringen werden. „Das Vertrauen ist da, und erfahrungsgemäß werden die Fallzahlen im Sommer weiter runtergehen.“ Hinzu komme, dass die Kunden ihre Reisen frühzeitig noch zu einem günstigen Preis gebucht haben. „In der Regel müssen sie bei einer Stornierung und der folgenden Neubuchung mit einem höheren Reisepreis rechnen.“

Angesichts dieser Entwicklung zeigten sich die Mitarbeiter in den rund 650 angeschlossenen Reisebüros optimistisch. Ein großer Wermutstropfen sei jedoch der Fachkräftemangel. Diesem steuere man als Zentrale gemeinsam mit den Reisebüro-Partnern entgegen, sagt Loidl und verweist auf gezieltes Marketing und eine Intensivierung der Kundenansprache.

Ute Fiedler
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