Nach einer erneuten Verschärfung der Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts haben die Veranstalter Reisen nach Bangkok abgesagt. TUI storniert mit sofortiger Wirkung Reisen nach Bangkok und Nordthailand bis einschließlich 3. Mai. Alle anderen Thailand-Reisen finden uneingeschränkt statt. Die rund 140 Gäste der Hannoveraner, die sich derzeit in Bangkok und im Norden des Landes befinden, werden aus Sicherheitsgründen nach Phuket gebracht.
Auch bei Meier’s Weltreisen und Dertour sowie den Rewe-Pauschal-Veranstaltern werden Reisen bis zum 3. Mai umgebucht oder storniert. Für Gesamt-Thailand gewähren die Marken ihren Gästen für Reisen mit Abreisedatum bis zum 3. Mai kostenlose Umbuchungen.
Derzeit befinden sich etwas mehr als 300 Gäste mit Meier’s und Dertour in Bangkok. Gäste, die am 27. April ihre Heimreise antreten, werden in das Flughafenhotel oder ein Ausweichhotel außerhalb der Stadt gebracht. Gäste, die ihre Heimreise am 28. April haben, werden nach Hua Hin gebracht. Urlauber, die im Anschluss an ihren Bangkok-Aufenthalt einen Badeurlaub geplant hatten, werden sofort in die Baderegion befördert.
Die Veranstaltermarken von Thomas Cook haben Stadtaufenthalte in Bangkok und Nordthailand-Reisen bis einschließlich 2. Mai abgesagt. Kunden können kostenlos umbuchen.
Die FTI-Group bietet kostenlose Stornierungen oder Umbuchungen von Bangkok-Reisen bis einschließlich 3. Mai an. Pauschalreisen mit Flugziel Bangkok können kostenlos umgebucht werden. Reisen in den Norden Thailands werden bis 3. Mai abgesagt.
Unterdessen hat das Auswärtige Amt wegen anhaltend angespannten Lage in Bangkok seine Warnhinweise verschärft. Wegen der unübersichtlichen Sicherheitslage werde derzeit von Reisen in die thailändische Hauptstadt „dringend abgeraten“, hieß es am Montag. Die Nutzung des Bangkoker Airports als Transitflughafen für Flüge innerhalb Thailands oder ins Ausland sei aber nach wie vor nicht beeinträchtigt. Auch die Tourismusregionen im Süden des Landes seien derzeit nicht von den Demonstrationen nicht betroffen.
Im Zuge der seit Wochen andauernder Proteste gegen die Regierung waren in der vergangenen Woche bei einem Granatenanschlag im Bangkoker Geschäftsviertel drei Menschen getötet und über 70 Personen verletzt worden. Die Regierung brachte mehrere hundert Soldaten und Polizisten gegen die oppositionellen „Rothemden“ in Stellung.
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