Der Sommer ist bekanntlich nicht die Hauptreisezeit für Deutsche in die Karibik. Er wird aber immer wichtiger, weil die Hotelpreise dann günstiger sind als im Winter, und Frühbucher teils echte Schnäppchen machen können. So konkurrieren die Endpreise dann mit denen am Mittelmeer.
In diesem Sommer ging die Rechnung aber nur bedingt auf. Während für Mexiko DER Touristik sogar zweistellige Zuwachsraten und FTI eine „besonders gute Nachfrage“ im Vergleich zum Vorjahr verbuchen, konnte die Dominikanische Republik die hohen Wachstumserwartungen nicht erfüllen.
Weniger Flugsitze Richtung Punta Cana
Der Grund dafür liegt hauptsächlich in der Reduzierung der Flugsitze. Denn die Fluggesellschaften routen ihre Langstreckenmaschinen, von denen es bei allen immer noch zu wenig gibt, um. Sie fliegen nicht die Karibik an, sondern Destinationen, die lange nicht bereist werden konnten und für die es entsprechenden Nachholbedarf bei den Kunden gibt. Die Folge: Es stehen 38 Prozent weniger Sitzplätze von Deutschland aus in die Dominikanische Republik zur Verfügung als im Vorjahressommer. Daraus resultieren dann Flugpreiserhöhungen.
Angesichts der wenigen Flüge in Richtung Dom Rep sind FTI und Alltours mit ihrem Sommerergebnis allenfalls „zufrieden“. „Gleichauf mit dem Vorsommer, positiver Trend bei Last-Minute-Buchungen für die Dominikanische Republik und auch Mexiko“, resümiert derweil Schauinsland-Managerin Ilayda Tunc.
Kuba ein Gewinner
Ganz anders der Stand bei Ferien Touristik/Coral Travel, die natürlich nicht das Volumen der ganz großen Veranstalter bewegen. Bei den Düsseldorfern läuft „die Karibik sehr gut und liegt deutlich über den Erwartungen“. Produktchefin Marika Schmidt nennt vor allem die Dominikanische Republik und Kuba als Gewinner, die durch das „attraktivere Preisbild“ hervorstechen und vor Mexiko liegen.
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