Destinationen

Praxistipp: Ungewöhnliche Camps in Afrika

Luxuriöses Anantara Tented Camp in Sambia – exklusive Safari-Zelte am Flussufer bei Sonnenuntergang, elegante Naturarchitektur mit Bootsanleger und tropischer Umgebung

Das Anantara Kafue River Tented Camp will im April 2026 eröffnen. Foto: Minor Hotels

Elegante Suite im The Ritz-Carlton Masai Mara Safari Camp in Kenia mit modernem Design, Panoramaausblick auf die Savanne und exklusivem Safarierlebnis im Luxusambiente.

The Ritz-Carlton Masai Mara Safari Camp bietet 20 Zeltsuiten. Foto: Ritz-Carlton

Luxuriöse Banyan Tree Ubuyu Lodge in Tansania – modernes Safari-Resort inmitten weiter Savannenlandschaft mit nachhaltiger Architektur und exklusivem Design.

Ende des Jahres will das Ubuya a Banyan Tree Escape in Tansania die ersten Gäste empfangen. Foto: Banyan Tree

Luxuriöses Six Senses Victoria Falls Resort in Simbabwe mit Blick auf den Sambesi, stilvolle Stelzenvillen in der Natur, Elefanten am Wasserloch und nachhaltigem Safari-Ambiente.

Das Six Senses Victoria Falls entsteht in Simbabwe. Foto: Six Senses

In Afrika entstehen gerade einige ungewöhnliche Luxuscamps, die den Wunsch vieler Gäste nach Naturnähe, Erlebnis und somit Erzählfaktor zu Hause sehr nahekommen. touristik aktuell nennt einige der neuen Domizile. 

Botswana

Im Mababe Wildreservat soll es ab Anfang 2027 das LUX Xinii Mababe geben. Geplant sind 26 Lodges mit Dächern, die mit lokalen Materialien aus uralten Methoden konzipiert werden und denen der einheimischen Hambukushu-Stämme des Okavango-Deltas nachempfunden sind. Sie sollen auch Regenwasser sammeln. Vor allem von Mai bis Oktober soll man hier viele Büffel, Zebras, Elefanten, Giraffen, Löwen und Leoparden sehen können.

Kenia

Seit gut drei Monaten gibt es das The Ritz-Carlton Masai Mara Safari Camp. Das abgeschiedene Camp ist laut Ritz-Carlton im Einklang mit der Natur konzipiert und liegt am Ufer des Sand River in der Nähe der kenianisch-tansanischen Grenze. Es umfasst 20 Zeltsuiten ab 163 Quadratmetern, die in den Baumwipfeln gelegen einen guten Blick über den Sand River und die Savanne bieten. Alle Suiten haben ein Privatdeck, einen Infinity-Pool und einen Butler. Es gibt mehrere Restaurants, darunter ein erhöht liegendes unter dem Sternenhimmel, sowie einen Spa- und Fitness-Bereich mit Pool und ein Fotostudio mit professioneller Canon-Ausrüstung. Neben Safari- und Heißluftballonfahrten sollen auch kulturelle Begegnungen mit der Massai-Gemeinschaft fester Bestandteil des Aufenthalts sein.

Laut Ritz-Carlton wird Solarenergie genutzt und Regenwasser gesammelt. Außerdem wurden Einrichtungsgegenstände von örtlichen Handwerkern bezogen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. 

Am Camp ziehen von Juli bis Oktober Millionen von Gnus und Zebras vorbei. Das Reservat ist zudem Heimat der Big Five – Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel – sowie von mehr als 500 Vogelarten.

Mosambik

Die luxuriöse Aman Group plant mit dem Aman Karingani ein Safari-Resort im 150.000 Hektar großen Karingani Game Reserve. Das Reservat teilt sich eine 84 Kilometer lange Grenze mit dem südafrikanischen Kruger-Nationalpark. Das Aman Karingani wird sechs Residenzen und 30 freistehende Pavillons mit einem oder zwei Schlafzimmern, einer überdachten Terrasse mit Panoramablick und einem privaten Pool bieten. In der zentralen Lodge sind einige Restaurants und ein Spa mit Außenpool vorgesehen. Das Eröffnungsdatum ist indes noch nicht bekannt.

Tansania

Schon Ende dieses Jahres will das Ubuya a Banyan Tree Escape im Ruaha-Nationalpark eröffnen, der für eine der größten Elefantenpopulationen Afrikas und eine der höchsten Löwenkonzentrationen der Welt bekannt ist. Das Resort bietet sechs Villen mit bis zu drei Schlafzimmern, die von traditionellen Massai-Rundbauten inspiriert sind. Sie verfügen über Duschen im Freien, private Tauchbecken und weitläufige Terrassen, von denen aus man den Sonnenaufgang und die Bewegungen der Tiere beobachten kann. Die Villen sind außerdem solarbetrieben und aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh und Lehm errichtet. Herz des Refugiums soll der Living Room mit Restaurant und Bar auf der Dachterrasse werden. Am Fluss wird es ein Spa geben.

Sambia

Im Kafue Nationalpark rund drei Autostunden von den Victoriafällen will im zweiten Quartal 2026 das Anantara Kafue River Tented Camp die ersten Gäste empfangen. Das Camp bietet 13 großzügige zeltartige Villen und Suiten. Die Zelte, die sich mindestens in dreieinhalb Metern Höhe zwischen Dschungel und Fluss befinden, verfügen unter anderem über je ein eigenes Boot mit Skipper. Zwei Inseln zu beiden Seiten des Camps beherbergen einen luxuriösen Wellness-Bereich mit Pool, ein Restaurant, eine Bar und eine Lounge.

Simbabwe

Die Ökotourismus-Organisation Great Plains hat ihr Camp Mpala Jena an den Victoriafällen erweitert. Rund fünf Kilometer flussaufwärts vom bestehenden Hauptcamp mit acht Zimmern entfernt liegen die beiden Mpala Jena Private Villas mit je drei Schlafzimmern. Diese bieten Platz für bis sechs Erwachsene – oder vier Erwachsene und drei Kinder – in drei Suiten mit Blick auf den Sambesi oder einen Nebenfluss. Die Villen haben einen Pool, Butler und Guides umsorgen die Gäste. Inklusive sind auch ein privates Safarifahrzeug und ein Motorboot. Weitere Infos unter www.greatplainsconservation.com

Six Senses wird an den Victoria-Fällen an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia aktiv. Das Six Senses Victoria Falls entsteht auf der Seite Simbabwes, unmittelbar an der Zufahrt zum Wasserfall direkt vor Princess Elizabeth Island. Beim Bau will Six Senses laut Unternehmensinformationen so wenig Grundfläche wie möglich benutzen und mit einer Reihe von Holzstrukturen auf Stelzen zu arbeiten. Geplant sind 22 Lodges mit privater Terrasse, 15 Deluxe-Lodges mit „schwebenden Pools“ und 17 Pool-Villen teils mit mehreren Schlafzimmern. Die Lodges und Villen sind durch Stege und Brücken miteinander verbunden. Eine Lounge-Lobby mit je zwei Restaurants und Bars sowie ein Spa runden das Angebot ab. 

Sylvia Raschke