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Destinationen

USA: Eintrittspreise in Nationalparks steigen deutlich

Im Glacier Nationalpark blickt eine Frau von einem steilen Felsvorsprung auf einen türkisblauen Bergsee und die beeindruckende Bergkulisse in Montana, USA. Die Natur ist üppig, mit buntem Herbstlaub im Vordergrund und weiten Nadelwäldern im Tal.

Auch der Eintrittspreis für den Glacier National Park steigt für ausländische Besucher. Im Bild der Lower Grinnell Lake. Foto: JeffGoulden/iStock

Ausländische Touristen müssen ab 2026 für einen Besuch in vielen der Nationalparks in den USA tiefer in die Tasche greifen. Wie tagesschau.de berichtet, fällt ab Januar pro Person eine Extragebühr von 100 US-Dollar (etwa 86 Euro) zusätzlich zum Eintritt an. Dieser beträgt laut Medienberichten im Durchschnitt etwa 35 Dollar pro Auto. 

Betroffen sind die elf beliebtesten Nationalparks: Acadia National Park, Everglades National Park, Glacier National Park, Bryce Canyon National Park, Grand Canyon National Park, Grand Teton National Park, Rocky Mountain National Park, Sequoia & Kings Canyon National Parks, Yellowstone National Park, Yosemite National Park und der Zion National Park.

Kinder unter 16 Jahren von Zusatzgebühr befreit

Für Kinder gilt diese Zusatzgebühr vorerst nicht. Sie greift erst ab einem Alter von 16 Jahren. 
Eine Alternative könnte der Kauf eines Jahrespasses sein. Diesen können ausländische Touristen für 250 US-Dollar (knapp 217 Euro) erwerben. Bislang kostete er 80 US-Dollar. Er gilt für alle Passagiere im Auto. Wer jedoch in einem Bus oder zu Fuß anreise, muss laut tagesschau.de die 100 US-Dollar zahlen. 

Folge von US-Präsident Trumps Motto „America First“

Die Preiserhöhung folgt einem Dekret von US-Präsident Donald Trump, der weiterhin auf das Motto „America first“ setzt. Laut Innenminister Doug Burgum werde durch den Anstieg der Eintrittsgelder der günstige Zugang für US-Steuerzahler gesichert. Darüber hinaus sollen die zusätzlichen Einnahmen in den Naturschutz und in die Instandhaltung der Parks fließen. 

Im vergangenen Jahr besuchten rund 331 Millionen Gäste die insgesamt 63 Nationalparks der USA – ein neuer Besucherrekord. Die Nationalparks erstrecken sich insgesamt über eine Fläche von 211.273 Quadratkilometer. Die meisten Parks sind in den US-Bundesstaaten Alaska und Kalifornien zu finden. 

   
Ute Fiedler