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Diebstahlstudie: Was Deutsche im Hotel stibitzen

Ganz oben auf der Klau-Hitliste: Shampoo-Fläschchen und Handtücher

Ganz oben auf der Klau-Hitliste: Shampoo-Fläschchen und Handtücher. Foto: Travel24.com

Vor dem Auschecken im Hotel schnell noch etwas einstecken: Laut einer Umfrage des Online-Portals Travel24.com nehmen 4,5 Millionen Deutsche etwas aus ihrem Hotelzimmer mit, was sie nicht bezahlt haben. Das sind etwa acht Prozent der über 5.800 befragten Geschäfts- und Urlaubsreisenden. Travel24.com beziffert den Gesamtschaden auf 37 Millionen Euro.

Platz eins im Klau-Ranking der Hotels sind Hygieneprodukte. Zwei von drei Hotelgästen (69 Prozent) stopfen vor ihrer Abreise vieles ein – vom Shampoo bis hin zur Nagelfeile. Hochgerechnet sind es mindestens 3,1 Millionen Shampoo-Fläschchen, die Deutsche täglich mitgehen lassen. Streng genommen ist selbst die Mitnahme eines angebrochenen Fläschchens Diebstahl, obwohl die meisten Hotels dies zähneknirschend hinnehmen.

Auf Platz zwei kommen Schreibutensilien wie Stifte, Papierblöcke oder Schreibtisch-Schutzhüllen (34 Prozent). Laut Studie entwendeten die Deutschen in den vergangenen zwei Jahren 1,6 Millionen Schreibblöcke und teure Hotelstifte.

Für viele stellen auch Handtücher (28 Prozent) eine große Versuchung dar, rund 1,3 Millionen sind laut der Studie verschwunden. Badeschlappen oder Hotelhausschuhe folgen auf Platz vier mit einem Anteil von 16 Prozent oder in Summe mit über 700.000 geklauten Artikeln.

Auf den folgenden Plätzen folgen Flaschenöffner, Trinkgläser, Zahnputzgläser, Aschenbecher, Besteck, Bademäntel und Föhne. Aber auch Bettbezüge, Möbel, TV-Geräte und Radios werden von Zeit zu Zeit mitgenommen.Überraschend: Bei der Umfrage hat sich gezeigt, dass die mitnahmefreudigeren Gäste diejenigen mit einem höheren Bildungsgrad sind. Über die Hälfte der in der Umfrage geständigen Hoteldiebe hatte Abitur. Klar belegt die Studie auch: Je höher das Einkommen, desto geringer ist die Diebstahlquote in den Hotels.