Vor der Buchung virtuell durch den Club schlendern: Mit den Sommerkatalogen 2016 wird Aldiana an alle Reisebüros kostenlos spezielle 3-D-Brillen ausliefern. Die Idee: Man geht mit einem Smartphone auf die Seite www.aldiana.de/vr und sucht sich einen Club zum Rundgang aus. Schiebt man das Smartphone in die 3-D-Brillen-Konstruktion, kann man durch die Brille den Club dreidimensional betrachten. Dreht man den Kopf, bewegt man sich virtuell durchs Gelände.
Dem Internet-Trend verschrieben hat sich Aldiana auch hinsichtlich der neuen Kataloge. Sie sind mit Fotos bestückt, die Kunden in den sozialen Medien gepostet haben. Darunter befinden sich auch Schnappschüsse, die nach Einholung aller Bildrechte sogar für die Titelseite des Katalogs verwendet wurden. Oder besser gesagt: für die Titelseiten. Denn im Sommer ist Aldiana mit vier verschiedenen Covern am Start.
Abgesehen von der Idee, beim Katalog online und offline zu verbinden, ist Aldiana dem Bewährten treu geblieben: Neue Clubs werden 2016 nicht eröffnet. Auch hinsichtlich der Provisionen setzt Aldiana seine Strategie fort. Die Resonanz auf den ersten eigenen Provisionskatalog sei sehr positiv gewesen, der Umsatz fließe in den Gesamtumsatz von Thomas Cook mit ein, erläutert Aldiana-Geschäftsführer Max-Peter Droll.
Das nun endende Geschäftsjahr war für Aldiana laut Droll „kein besonders gutes“. Denn eigentlich machten die beiden tunesischen Clubs 20 Prozent der Gesamtkapazität aus. Doch nach dem Anschlag im Badeort Sousse Ende Juni „ist die gesamte Buchungssituation in Tunesien eingebrochen“, berichtet der Manager: „Wir haben eine Gästeminus von 50 Prozent verzeichnet, die Anlage aber offen gehalten, um die Mitarbeiter zu stützen.“
Der Club Andalusien, der wie Alcaidesa umfassend renoviert wurde, ist hingegen zweistellig gewachsen. „Insgesamt wird unser Gästeaufkommen zu Ende des Geschäftsjahres am 31. Oktober bei minus zehn Prozent liegen“, bilanziert Droll. Mit den Zahlen für den Winter zeigt er sich indes zufrieden: Sie lägen aktuell über dem Vorjahr. Auch auf den Sommer blickt der Aldiana-Chef optimistisch – unter anderem deshalb, weil „wir da mit sehr attraktiven Preisen unterwegs sind.“
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