2008 war ein Rekordjahr für die Lufthansa City Center (LCC): In Deutschland übersprang die Franchise-Kette mit ihren 289 Reisebüros die Umsatzgrenze von 2 Milliarden Euro. Zum Wachstum trug der Geschäftsreiseverkehr mit einem Plus von 11,5 Prozent stärker bei als die Touristik (plus 5,6 Prozent). Beide Bereiche lagen beim vermittelten Umsatz gleichauf.
Die derzeitige Geschäftslage ist für die Lufthansa City Center hingegen weniger erfreulich: Um rund 25 Prozent seien die Umsätze im Geschäftsreisebereich zurückgegangen, berichtet Geschäftsführer Klaus Henschel. „Im Vergleich mit den großen Travel-Management-Ketten sind wir damit um 15 Prozentpunkte besser gestellt.“ Bis Jahresende hofft er auf ein kleines zweistelliges Minus in diesem Segment zu kommen.
In der Touristik liegen die Rückgänge laut Henschel im mittleren einstelligen Bereich. „Was fehlt, ist der klassische Badeurlaub.“ Diese Klientel soll jetzt mit einer zwölfwöchigen Anzeigenserie in „Bild am Sonntag“ zum kurzfristigen Buchen animiert werden. Motto: „Wer jetzt nicht bucht, muss zu Hause bleiben.“
Weiterhin stehen die Zeichen bei LCC auf Expansion – allerdings im Ausland. Dort gab es 2008 erstmals mehr Partnerbüros als in Deutschland: Die Zahl stieg um 34 auf 304. Neue Mitglieder werden jetzt vor allem in den USA, dem Nahen Osten und Asien geworben. Ziel: In zehn Jahren soll es weltweit 1.000 LCC-Büros geben.
Reisevertrieb
