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Reisevertrieb

QTA straft Alltours ab

Stieß mit allen Gesprächsangeboten bei Alltours auf Granit: QTA-Chef Thomas Bösl

Stieß mit allen Gesprächsangeboten bei Alltours auf Granit: QTA-Chef Thomas Bösl. Foto: RTK

Die Reisebüro-Allianz QTA hat heute für mehrere hundert Mitgliedsbüros die Alltours-Agentur gekündigt. Auch die Sammelagentur der Zentrale ist von der Entscheidung betroffen. Die Vertriebsallianz, der insgesamt rund 6.000 Reisebüros angehören, reagiert damit auf „die aktuellen Provisionen für Einzelagenturen“, deren Konditionen sich für das laufende Geschäftsjahr verschlechtert hätten, so QTA-Sprecher Thomas Bösl. Die Kündigungen werden ab 31. Oktober wirksam.

Die meisten der gekündigten Agenturen betreffen Büros, deren Alltours-Umsatz unter 100.000 Euro pro Jahr beträgt. Allerdings seien auch Reisebüros dabei, deren Volumen deutlich höher liegt, betont Bösl. Mit welchen Umsatzverlusten Alltours durch die Entscheidung rechnen muss, will der QTA-Chef aus rechtlichen Gründen nicht näher beziffern. Insider gehen von einem hohen zweistelligen Millionenbetrag aus.

Obwohl laut Bösl bislang alle Gesprächsangebote der QTA abgewiesen wurden, hofft er bis zum Herbst doch noch eine gütliche Einigung mit Alltours-Inhaber Willi Verhuven zu finden. Derzeit gebe es aus Duisburg allerdings keine Signale in diese Richtung. Die Konsequenz: „Wer nicht bereit ist, mit dem Vertrieb auf Augenhöhe zu kooperieren, muss abgestraft werden“, so Bösl.

Zur QTA gehören die Reisebüro-Kooperationen RTK, Schmetterling, Best/RMG, Alpha und TUI Travel Star.