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Reisevertrieb

Schmetterling: Konzerne stark im Minus

Kooperations-Büros leiden weniger unter der Krise, meint Schmetterling-Chef Willi Müller.

Kooperations-Büros leiden weniger unter der Krise, meint Schmetterling-Chef Willi Müller. Foto: pra

Die Reisebüro-Kooperation Schmetterling hat im Mai ein Buchungsminus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet. Im April betrug der Rückgang nur 0,8 Prozent. Dabei entwickeln sich die einzelnen Veranstalter sehr unterschiedlich: Thomas Cook hat bei den Schmetterling-Büros 30 Prozent eingebüßt, TUI liegt ebenfalls zweistellig im Minus, Rewe Pauschal hat ein niedriges einstelliges Minus. Schauinsland-Reisen dagegen legte enorm zu: um 40 Prozent in den ersten vier Monaten des Jahres, im Mai sogar um 68 Prozent. „Auch FTI und alle Fairplay-Veranstalter liegen zweistellig im Plus“, berichtet Schmetterling-Chef Willi Müller.

Müller geht davon aus, dass die Rückgänge in der Touristik anhalten werden. „Ich glaube nicht an einen Spätbucher-Trend.“ Allerdings seien die Kooperations-Büros weniger von der Krise betroffen als der stärker organisierte Vertrieb. „Unsere Strukturen überleben schneller und leichter. Das wackelige Wachstum haben die Ketten und Franchiser.“ Der Geschäftsführer rechnet daher nicht mit deutlichen Abgängen bei den 2.500 Büros seiner Kooperation.