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Reisevertrieb

Reisebüros: Umsatzminus von 3 bis 5 Prozent erwartet

Die Kreditkarten der Reisebüro-Kunden werden 2009 deutlich weniger belastet als 2008. Foto: stockx.chng

Die Kreditkarten der Reisebüro-Kunden werden 2009 deutlich weniger belastet als 2008. Foto: stockx.chng

Die deutschen Reisebüros müssen in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang zwischen drei und fünf Prozent gegenüber 2008 rechnen. Diesen Wert hat das Buchhaltungsunternehmen TAA Travel Agency Acounting kalkuliert, das rund zehn Prozent aller deutschen Reisebüro-Umsätze mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro betreut. Vor allem der Geschäftsreiseverkehr sorge für „spürbare“ Umsatzeinbußen, so TAA-Chef Günther Brehm. So geht sein Unternehmen davon aus, dass das Umsatzvolumen im Fluggeschäft gegenüber dem Vorjahr um etwa 15 Prozent sinken wird. In der Touristik sei der Rückgang mit drei bis fünf Prozent noch „moderat“, meint Brehm, „hier kann man aber noch keine feste Prognose abgeben, denn das Kurzfristgeschäft läuft auf vollen Touren.“ Trotz der schwierigen Marktlage erwartet er, dass sich das überwiegend mittelständisch strukturierte Reisebüro-Gewerbe auch 2009 gut behaupten wird. Ein strenges Kostenmanagement mit Kostensenkungen zwischen drei und fünf Prozent sorge dafür, dass sich das traditionelle Reisebüro im Markt weiterhin hoch effizient positioniere. Dies gelte vor allem gegenüber der Konkurrenz im Online-Verkauf. Die größten Einsparpotenziale für die Reisebüros ermittelte TAA übrigens bei Marketing und Werbung. Hierfür liegen die Aufwendungen im Durchschnitt 17 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Gespart wird auch bei der EDV (minus 10 Prozent) und den eigenen Reisekosten (minus 5 Prozent). Beim Personal seien nur geringe Kosteneinsparungen zu erkennen.