Die Reisebüros der Kooperation RTK haben in diesem Jahr bislang vier Prozent weniger Umsatz erzielt als 2008. Wie RTK-Chef Thomas Bösl auf der Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Dresden mitteilte, verzeichnete die Kooperation in den ersten neun Monaten einen Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies sei angesichts Wirtschaftskrise ein „relativ moderates Minus“, so der Geschäftsführer. Allerdings gebe es große regionale Unterschiede: In wirtschaftlich angespannten Regionen sei die Situation der Mitgliedsbüros „teilweise dramatisch“.
Die stärksten Verluste betrafen Reiseziele rund ums Mittelmeer mit acht bis neun Prozent. Weniger im Minus lagen Fernziele mit vier Prozent und erdgebundene Reisen (ein Prozent). Kreuzfahrten hingegen boomen bei den RTK-Agenturen weiterhin: Die Reedereien liegen laut Bösl „fast alle zweistellig im Plus“. Dies gelte auch für „viele mittelständische Veranstalter“, die zu Lasten der Konzerne stärker gebucht würden.
An der RTK-Tagung in der sächsischen Landeshauptstadt nahmen rund 800 Reisebüros, Veranstalter und touristische Leistungsträger teil. Inzwischen gehören rund 2.700 Reisebüros der Kooperation aus Burghausen an.
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